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1356. Fritz v. Leutzenbronn hat als Hohenlohe-Hohenlohisches Lehen das Weiler zu Peyertal bei Rinderfeld. Hoh. Arch. 1, 364.

1360. Kraft v. Hohenlohe und seine Gemahlin Anna stellen den Geistlichen ihrer Herrschaft Weikersheim, darunter dem Pfarrer von Rinderfeld, einen Schutz- und Schirmbrief für Leib und Gut aus. Wib. 2, 302.

1363. Fritz Zobel v. Rinderfeld wird von Hohenlohe-Hohenlohe mit dem Hof zu Beyertal, der gelegen ist bei Rinderfeld, belehnt. Hoh. Arch. 1, 374.

1370. Heinrich und Friedrich v. Rothenburg verkaufen an Frau Irmgard v. Hohenlohe, verwitwete Gräfin v. Nassau, ihre Gilten zu Rinderfeld. Wib. 4, 109.

1396. Rinderfeld und Streichenthal werden von Hohenlohe mit Neubronn (s. o.) Wermutshausen etc. an Konrad v. Weinsberg verpfändet. Wib. 1, 158.

1403. Zu der von Konrad v. Weinsberg und seiner Gemahlin Anna v. Brauneck gestifteten Bruderschaft (s. Weikersheim) gehört auch der Pfarrer von Rinderfeld. Wib. 1, 128.

1422. Konrad v. Weinsberg verpfändet mit andern Orten der Gegend auch Rinderfeld und Streichenthal an Mainz und Würzburg. Ludewig, Rel. msc. 12, 615.

1423. Konrad v. Weinsberg verkauft sein Viertel an der Vogtei in Rinderfeld und Dunzendorf an den Pfalzgrafen, Otto unter Vorbehalt des Rückkaufs. O.R. 9, 434.

1428. Rinderfeld zählt mit Dunzendorf 18 Familien. W. F. 7, 134.

1443. Kunz v. Rosenberg kauft von Konrad v. Weinsberg die Dörfer Rinderfeld, Streichenthal, Wermutshausen, Neubronn und Oberndorf, und trägt, weil Hohenlohe Einsprache erhebt,

1458 die Erwerbung dem Hochstift Würzburg zu Lehen auf. W. F. 9, 201. 202.

1512. Konrad Meuder von Rinderfeld, Theilnehmer an einer Fehde Götzen v. Berlichingen und derer v. Thüngen wider Rothenburg, wird gefangen und enthauptet. W. F. 7, 134.

1559. Hans Zobel v. Giebelstatt verkauft sein Eigenthum in Rinderfeld, Dunzendorf und andern Orten, wie er es von seiner Mutter Brigitta v. Finsterlohe ererbt hatte, an Hans v. Finsterlohe. Biederm. Altmühl 250.

1858 f. Das Pfarrhaus wird neu erbaut.


Der Weiler Dunzendorf, eine Viertelstunde südlich vom Mutterort.

Dunzendorf = Dorf eines Tunto, Dunzo (vgl. Duntzenheim bei Straßburg, im 8. Jahrh. Tunteshaime) hatten die von Finsterlohe als Würzburgisches Lehen; aber auch Hohenlohe hatte Eigenthum daselbst (1388). Nach dem Aussterben der Finsterlohe wurde es mit der übrigen Herrschaft Haltenbergstetten zuerst

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 706. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0706.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)