Seite:OberamtMergentheim0702.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1415. DO. vertauscht das sogen. Tremelsgut in Rengershausen an das Kloster Schönthal gegen eine Hube zu Reisfeld. Schönhuth, Schönthal 111.

1422. Berenger v. Berlichingen wird von den Schenken von Limpurg mit 2 Theilen des Zehnten zu Rengershausen belehnt, welches Lehen von Poppo v. Domeneck sel. verfallen war. W. F. 6, 75.

1481. Die Gemeinde Rengershausen und Götz v. Berlichingen der Jüngere vertragen sich wegen dessen vermeinter Schaftriebs-Gerechtsame. St.A.

1494. Stift Neumünstersche Huben in Rengershausen.

1495. Unter den in einer Schatzung des Pfalzgrafen Philipp aufgeführten eigenen Leuten befinden sich 3 von Rengershausen. W. F. 7, 559.

1532. Philipp von Seldeneck, welcher Rengershausen schon früher in des DO.s Schutz und Schirm gegeben, verkauft es an denselben. W. F. 1848, S. 26. 8, 375.

1534. Unter den ehemals der Klause zu Neunkirchen gehörenden Gütern und Einkünften, welche der Spital zu Mergentheim vom Kloster Heidingsfeld kauft, sind auch solche in Rengershausen. Schönhuth, Mergentheim 36.

1540. König Ferdinand gestattet dem DO., sein peinliches Gerichtswesen neu zu ordnen; demgemäß wird Rengershausen dem Halsgericht in Mergentheim zugewiesen. W. F. 6, 246.

1585. Valentin v. Berlichingen zu Dörzbach hat von den Schenken von Limpurg Zehnten in Rengershausen zu Lehen. W. F. 8, 497.

1680. Die Pfarrei schließt mit den Herren v. Eyb in Dörzbach einen Vertrag, wornach letztere den der Pfarrei Rengershausen zustehenden Zehnten im Rohrthal (Röthel) Dörzbacher Markung, die Pfarrei den Eybschen Zehnten auf Rengershauser Markung beziehen soll.


37. Rinderfeld,
Gemeinde III. Klasse mit 499 Einw., worunter 1 Kath. a. Rinderfeld, Pfarrdorf, 242 Einw.; b. Dunzendorf, Weiler, 73 Einw.; c. Streichenthal, Weiler, 184 Einw. Die Kath. sind nach Laudenbach eingepfarrt.


Der freundliche Ort liegt in der flachen Mulde des hier beginnenden gegen Oberndorf ziehenden Rinderbacher Thales und besitzt eine sehr alte, wenn auch mannigfach veränderte Kirche, davor eine große Linde, auch von hohem Alterthum. Über dem

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 702. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0702.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)