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1354. Der Deutschordens-Komthur in Mergentheim erlaubt der Els Munschelerin, Bürgerin zu Mergentheim, sich der Klause in Neunkirchen einzuverleiben, doch so, daß sie ihre Güter verbeden und versteuern muß. (B.)

1355. Die Frauen verkaufen ihre Güter zu Berolzheim an Hans v. Rosenberg von Neideck. St.A.

1357. Frau Guta Mertinin, Meisterin, und die Frauen der Klause zu Neunkirchen kaufen vom DO. ein Haus und eine Hofreite in Mergentheim mit dem Gärtlein am Stadtgraben, bisher Leibgeding der Frau Agnes v. Hertenstein, zu einer sichern Wohnung und Zuflucht in Kriegszeiten, um 150 Pfd., doch ohne Steuer und Bede zu geben, ohne Wachen und Harnisch etc. Dabei übergeben sie zugleich sich und ihre Klause mit aller Zugehör in des DO.s Schirm. (B.)

1358. Elisabeth v. Aschhausen und ihre Kinder erhalten von der Klause jährlich 1 Fuder Wein von den 18 Morgen zu Althausen. St.A.

1359. Die Klause kauft vom DO. für 150 Pfd. Hllr. das Haus deren v. Hertenstein (in Mergentheim?) St.A.

1361. Die Klausenfrauen zu Neunkirchen kaufen einen Hof zu Berolzheim. (B.)

1378. Der Hof der Frauen zu Neunkirchen soll frei sein, ihr Hofmann aber, wenn er eigen Gut besitzt, mit der Kommun gemeinschaftlich tragen. St.A.

1414. Frau Anna v. Seldeneck, Anna v. Seldeneck und die Sammnung zu Neunkirchen verkaufen an den Spital zu Mergentheim 3 Wiesen für 74 fl. W. F. 10, 172.

1418. Frau Agnes Goltsteinin, Meisterin der Klause zu Neunkirchen, verkauft an Götz v. Berlichingen ein Gütlein zu Neunstetten. (B.)

1420. Katharina v. Morstein, Meisterin zu Neunkirchen, und Margaretha und Anna v. Seldeneck, Klausenfrauen daselbst, verkaufen, mit Rath des DO.skomthurs, Herrn Konrad, dem Frühmesser zu Künzelsau an seine Frühmesse ihre Gilt zu Niederginsbach, welche jährlich giltet 17 Schill. und 17 Hllr. etc., um 12 Gulden. (B.)

1422. Margaretha v. Seldeneck, Meisterin der Klause zu Neunkirchen, verkauft in Althausen (s. d.)

1443–55. Bischof Gottfried v. Würzburg übergibt die Klause zu Neunkirchen, die sich nicht mehr ernähren konnte, sammt den Zugehörungen an DO. (?) W. F. 10, 172.

1444. Eitel Mertin v. Mergentheim verkauft seinem Vetter Rüdiger Sützel v. Mergentheim alle seine Rechte in Neunkirchen und Althausen (s. Althausen).

1479. Die Güter der Klause zu Neunkirchen kommen an das Frauenkloster Heidingsfeld. (B.)

1491. Melchior Sützel v. Mergentheim wird von Würzburg mit dem halben Zehnten in Neunkirchen und Althausen, sowie dem Kirchensatz, Gericht, Vogtei, Widdum, auch etlichen Gütern und Gilten zu Neunkirchen belehnt. St.A.

1519. Michael Hasenbarth stiftet dem Predigerorden in Mergentheim einen Weinberg zu Neunkirchen. (B.)

1522. Martin Sützel und die Gemeinde zu Neunkirchen verpflichtet sich gegen den DO., gleich andern Centgenossen der Cent Neuhaus zu den Centkosten beizutragen. (B.)

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 657. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0657.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)