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Pfarrer: Friedrich Bertold v. Bolzhausen 1336. Heinr. Keck v. Meiningen 1384–1411 (bringt aus Rom einen päbstlichen Ablaß, welcher 11 Gulden kostete). Henoch Poppe 1426. Stefan Krummer 1468. Pet. Wacker, Decr. Dr., 1490. Heinr. Boxberger 1492. Phil. Götz 1520. Mich. Beck 1521. Veit Kestner 1556. Jak. Hagel (Hager) 1565. M. Bernh. Lilienfein 15 . . M. Ge. Kneller 1595. M. Joh. Wecker 1600. M. Christoph Ehinger 1603. Ge. Apin 1606. M. Dietr. Taurinus 1608. Paul Conradi v. Weikersheim 1616. M. Joh. Ad. Oettinger 1663. M. Joh. David Wagner 1664. Joh. Ge. Schlözer 1666. Christ. Deucer 1667. Heinr. Eichhorn 1670. (Gestorben in Nassau 1696. Von Remda in Thüringen gebürtig, von Lipprichhausen bei Uffenheim „durch papistische Gewalt verstoßen, von Schweinfurt nach ausgestandenem dreijährigem Exilio 1670 nach Münster vociret“, ist Eichhorn der Stammvater der bekannten Gelehrtenfamilie. Sein Sohn war Joh. Ge. Christof Präzeptor in Weikersheim 1740, Pfarrer in Dörrenzimmern 1746; dessen Sohn: Joh. Gottfr. Eichhorn, der Orientalist, geb. 1752 in Dörrenzimmern, gest. zu Göttingen 1827; dessen Sohn Karl Friedrich, der Meister der deutschen Staats- und Rechtsgeschichte, 1781–1854.) Leonh. Herm. Gruber 1689. Joh. Ge. Herrnbaur 1696. Heinrich Gerbich 1697. Joh. Fried. Odenwald 1703. Albr. Lud. Jak. Harder 1712 (wurde Diak. in Augsburg, wäre aber, nach Wibel, lieber in Münster geblieben). Joh. Mich. Omeis 1729. Joh. Fried. Meister 1729 (geschätzt als Musiker, Maler, Blumengärtner etc.) Joh. Lud. Speth 1736. Joh. Leonh. Gleis 1738. Joh. Fried. Meister 1751. Joh. Fried. Brodbeck 1760. Ge. Phil. Ernst Moser 1803. Joh. Ge. Ludw. Göller 1831. Fried. Alb. Christi. Pfister 1837. Rob. Dietrich 1855. Karl Graf 1872.


1232. Die Brüder Gottfried und Konrad v. Hohenlohe errichten aus Einkünften der Pfarrei Munsteren, deren Patrone sie durch Erbrecht sind, das Kloster Frauenthal (s. o.) doch so, daß dem nach wie vor unter bischöflichem Recht stehenden Geistlichen von Münster das Kompetenzeinkommen bleibt. Auch widmen die Genannten Güter in Münster dem neugestifteten Kloster. U.B. 3, 313 f.

1323. Die neuerrichtete Kapelle zum hl. Blut in Weikersheim wird u. A. mit 3 Malter Korn und 3 Malter Haber vom Zehnten in Münster ausgestattet. Mon. bo. 39, 224.

1332. Die Brüder Ulrich, Konrad und Andreas v. Hohenlohe-Brauneck verkaufen ihren Theil des Dorfs Münster an ihren Vetter Gottfried v. Hohenlohe. Wib. 4, 105.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 634. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0634.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)