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hinfüro besäße oder Theil daran hätte, den Kirchensatz und die Kollatur dieser Kapelle. Ebend.

1476 s. o. S. 608.

1486. Hans und Peter v. Finsterlohe machen das Dorf und Schloß Laudenbach zu Mannlehen. Ebend. 249.

1488. Dieselben kaufen einige Gilten in Laudenbach vom Deutsch-Orden. St.A.

1489. Eben dieselben kaufen Zehnten in Laudenbach von Hans v. Crailsheim genannt Gaymann, auch Gilten und Zinsen daselbst vom Kl. Frauenthal. Biederm. 249.

c. 1507. Wilhelm v. Finsterlohe, Domherr zu Würzburg, vermacht der Bergkirche in Laudenbach 400 Gulden, wofür der Testamentsvollstrecker, Weiprecht v. Finsterlohe, Gefälle von der Stadt Schweinfurt kaufte. Ebend. 248. Die Stiftung ist an die Bedingung geknüpft, daß die große Glocke der Kirche jeden Samstag um 7 Uhr früh geläutet werde. Muntsch 10.

c. 1509. Das Schloß Laudenbach brennt ab. Biederm. 248.

1522. Philipp v. Finsterlohe hat das ganze Schloß und Dorf Laudenbach sammt den Zehnten daselbst. Ebend. 250.

1559. Hans v. Finsterlohe zu Laudenbach kauft von Hans Zobel v. Giebelstatt alle seine Güter und Zinse im Dorf und in der Markung Laudenbach. Ebend.

1568 (nach Biederm. 1572) stirbt Hans v. Finsterlohe, der Letzte seines Geschlechts, zu Laudenbach, allwo er auch begraben worden. Wib. 4, 94. Darauf zieht Würzburg das offen gewordene Lehen ein. W. F. 4, 218.

1578. Hohenlohe protestirt, auf sein Wiederlösungsrecht sich berufend, gegen die Besitzergreifung durch Würzburg beim Reichskammergericht. Ebend.

1582 s. o. S. 608.

1613 s. o. S. 600.

1658. Das Herz des Grafen Melchior v. Hatzfeld[ER 1] wird in der Bergkirche beigesetzt. Ebend.

1659. Das Hatzfeldsche Epitaphium wird aufgerichtet und das Gnadenbild mit großer Feierlichkeit auf den mittleren Hauptaltar,

1716 zum Hochaltar versetzt. Ebend. 220. Muntsch 12. 15.

1748 Das Hatzfeldsche Epitaphium wird in eine zu diesem Zweck erbaute Seitenkapelle verbracht. Muntsch S. 17.

1862. Prinzessin Leopoldine zu Hohenlohe-Jagstberg vermacht 1500 fl. zu Anstellung eines Geistlichen an der Bergkirche. Muntsch 19.


Dürrhof, eine halbe Stunde südöstlich von Laudenbach gelegen, hatte in der Würzburgischen Zeit eine sehr ansehnliche Schäferei. (Bundschuh Lex. v. Franken 1, 655.)

1526. Samstag vor Pfingsten. Die Leute Adams v. Thüngen verbrennen in dessen Fehde mit der Stadt Rothenburg den Dürrenhof. Baumann, Quellen z. Gesch. d. Bauernkr. aus Rothenb. 614.

(?) 1585. Valtin Heinrich v. Ellrichshausen in Dürrenhof ist Amtmann zu Lobenhausen (OA. Gerabronn.) W. F. 8, 497.

Errata

  1. S. 614 Z. 17 von unten lies Melchior v. Hatzfeld. Siehe Berichtigungen und Ergänzungen, Seite 836.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 614. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0614.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)