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v. Seldeneck, Klosterfrau daselbst, um 20 Pfd. Hlr. (worüber das Kloster 1381 einen Streit hat mit Sofie von Bruckberg.)

1404. Der Vertrag, in welchem Rothenburg und Burggraf Friedrich v. Nürnberg über den Verkauf von Seldeneck und andere Streitpunkte sich vergleichen, bestimmt über „den Hof zu Vinsterloch mit seiner Zugehörung, den Jakob Lochner von dem Burggrafen zu Lehen hat, den soll derselbe an Lochner wieder leihen und soll in dem Kaufe nicht begriffen sein“. Mon. Zoll. 6, 243.

1460. Deutschorden verkauft an Herold von Rein mit dem Schloß Archshofen auch Gilten in Finsterlohr.

1525. Schreiben der Gemeinde Finsterlohr an die Stadt Rothenburg um Verzeihung wegen des Bauernaufruhrs, an welchem sie nur wenig und gezwungen theilgenommen. Dabei ein Asmus von Mußloe. Baumann, Quellen z. Gesch. d. Bau. aus Rot. 500 f. Doch wird Kilian Brack von Finsterlohr unter den Anführern der Bauern genannt. Ebend. 542.

1538. Lorenz von Leuzenbronn zu Baldersheim und Finsterlohr empfängt vom Hochstift Würzburg seine Lehen. Bied. Kt. Ottenwald 385.

1604. Hohenlohe-Weikersheim nimmt sich seiner Unterthanen in Finsterlohr gegen die Stadt Rothenburg an. W. F. 8, 475.

1687. Das Pfarrhaus wird neu gebaut. Schönhuth, Cregl. 78.

1740–44. Die Kirche wird erhöht und sonst reparirt. Ebend.


Die Herren von Finsterlohe erscheinen seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts begütert und belehnt in folgenden Orten: Laudenbach, seit 1303, dort stirbt auch der Letzte des Geschlechts; Vorbachzimmern, wo erstmals ein Finsterlohe 1345 sitzt; Adolzhausen, Hagen, Honsbronn, Pfitzingen, Schönthal, Elpersheim, Münster, Althausen, Sailtheim, Neubronn, Queckbronn, Wermutshausen, Ebertsbronn, Rinderfeld, Wachbach, Dunzendorf, Streichenthal – sämmtlich im OA. Mergentheim, sowie an vielen Orten des O.A. Gerabronn und weiterhin. Wir stellen die Regesten der Familie zusammen.

Cunradus de Vinsterloch, Hohenlohischer Lehensträger:
1224. U.B. 3, 158.
1241. Hanßelmann. 2, 124.
1243. W. F. 6, 460. Wib. 3, 42.
1247. Hanß. 1, 578.
Berno de Vinsterloch 1231. Mon. bo. 37, 241.
1261. Wilhelm v. Vinsterloch in Würzburgischen Urkunden. Biedermann Altmühl 246, wo gesagt ist, daß er auch schon 1235 bekannt gewesen. Ein Wilhelm von Vinsterloch (wohl ein späterer) und seine Gattin Eufemia im Memorienverzeichnis der Crailsheimer Johanniskirche. W. F. 7, 528. 10, 40.
Konrad v. Finsterlohe:
1275. Hanß. 1, 422.
1291. Bauer.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 538. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0538.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)