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1429. Guntram v. Neuenburg und seine Gemahlin Agnese Mertinin verkaufen ihren Besitz in Edelfingen an DO. St.A.

1443. Der Spital in Mergentheim kauft von Hans Soll von Mergentheim 4 Morgen Wiesen an der Tauber auf Edelfinger Markung. Schönhuth, Chron. v. Mergentheim 35.

1449. Urphede Hans Mackels zu Edelfingen gegen DO. nach seiner Entlassung aus dessen Gefängnis. St.A.

1455. Konz v. Finsterlohe und seine Ehefrau Brigitta haben von deren Eltern, Hartracht Truchseß v. Baldersheim und Frau, das Fischwasser, Gilten und Zinse zu Edelfingen. Arch. d. h. V. v. U. Fr. XIV, 3, 182.

1460. Wilhelm v. Dottenheim[ER 1] kauft von Würzburg den Zehnten zu Edelfingen und den Fronhof daselbst mit allen Herrlichkeiten, Rechten und Freiheiten um 4000 fl. als Mannlehen. St.A.

1465. Der Spital in Mergentheim kauft von Brigitta Truchsessin v. Baldersheim was sie zu Edelfingen hat. Schönh. Merg. 35.

1469. Wilhelm v. Dottenheim verkauft den genannten Zehnten und Fronhof um die gleiche Summe an seinen Schwager Wilhelm v. Rechberg zu Hohenrechberg. St.A.

1481. Hans Hofmann von Edelfingen verkauft an die Pfarrkirche zu Mergentheim 1/2 Pfd. Wachs aus einem Garten zu Edelfingen um 3 fl. 1 Ort. (1/4 fl.) W. F. 8, 279.

1503. Wilhelm v. Rechberg verkauft seinen Besitz in Edelfingen an Bastian v. Adelsheim um 7000 fl. St.A.

1526. März 5. Schultheiß, Burgermeister, Gericht und ganze Gemein des Dorfs Edelfingen schwören, nach „der bäurischen Aufruhr“ vom vergangenen Jahr, ihrer Obrigkeit und Vogtsherrschaft, dem DO.s-Komthur in Mergentheim, der Frau Dorothea v. Thüngen Witwe, geborenen v. Dottenheim[ER 2], und Martin v. Adelsheim, aufs Neue Treue und Gehorsam. W. F. 1852, S. 98 ff. Im folgenden Jahr legt der Deutschmeister dem Ort eine Strafe von 150 Gulden auf. Schönhuth, Chron. v. Mergentheim 60.

1534. Der Spital in Mergentheim erwirbt von Kloster Heidingsfeld unter den Besitzungen, welche an dieses von der Klause zu Neunkirchen gekommen waren, auch solche in Edelfingen. Schönhuth, Chron. v. Mergentheim 36.

1563. Ritter Albrecht v. Rosenberg erhält von Hohenlohe die Kollatur der Pfarreien Edelfingen und Oberbalbach und macht dagegen sein Viertel an Edelfingen zu Hohenlohischem Lehen. W. F. 9, 219. Ebenso

1572 nach Albrechts Tod sein Vetter Hans Cargus v. Rosenberg. W. F. 9, 198.

1628. Ein seit 1623 in Wien anhängiger Streit der Ganerben von Edelfingen wird durch einen kaiserlichen Theilungsrezeß erledigt. (Breitenbach.)

1628. Der Bischof v. Würzburg versucht Edelfingen zur katholischen Konfession zurückzuführen und läßt die Mergentheimer Dominikaner die Pfarrei an sich ziehen, bis Hohenlohe um 1643 wieder einen evangelischen Pfarrer einsetzen kann. Wib. 4, 294. 1, 717.

Errata

  1. S. 524 Z. 12 lies Dottenheim. Siehe Berichtigungen und Ergänzungen, Seite 836.
  2. S. 524 Z. 29 lies Dottenheim. Siehe Berichtigungen und Ergänzungen, Seite 836.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 524. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0524.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)