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des Deutschordischen Hofkammerraths Falkenberger in Mergentheim bestritten. 1790 stiftete Jos. Ambr. Haas, Benediktiner zu St. Stephan in Würzburg, weitere 900 Gulden, kaufte von den vorhandenen Kapitalien Haus und Güter und zog als Pfarrkurat auf; nach seinem Tod wurde das Benefizium einem Schönthaler Exkonventualen übertragen und von 1812 an vom Kameralamt verwaltet, bis 1846 eine Pfarrei errichtet werden konnte. Pfarrer: Joh. Bapt. Schleich 1846. Joh. Nepom. Schänzle 1865. Andreas Münz 1876.

c. 1090. Graf Rugger von Komburg erwirbt für das Kloster Komburg von Sigibold von Zimmern das Gut Oellingen (bayr. BA. Ochsenfurt) und gibt dafür tauschweise Tithebach (Deubach) und Besitzungen in Gützingen (BA. Ochsenfurt.) U.B. 1, 392. Vgl. W. F. 1855, S. 78. 6, 147,

1252 Dez. Ludwig v. Schüpf verpfändet dem DO. in Mergentheim seine Güter in Thibach um 70 Pfd. Hllr. W. F. 5, 77.

1255. Derselbe verkauft den Weiler Deubach für 140 Pfd. Hllr. an den Deutschorden. St.A.

1268 Nov. 30. Heinrich v. Hohenlohe (Brauneck) für sich und seinen als Geisel in Gefangenschaft befindlichen Bruder vergleicht sich mit dem DO. in Mergentheim über Woltzo genannt Mönch von Thybach und überläßt die Gilt von einem Malter Weizen von einem Acker in Thybach an DO. (Bauer.)

1364. ? Das Hochstift Würzburg belehnt den Götz von Simmringen mit den Gütern zu Diepach, welche Konrad Zolner daselbst baute. Mon. bo. 42, 372.

1370. Lutz Truchseß hat als Hohenlohe-Weikersheimsches Lehen den halben Zehnten zu Tyebbach. Hoh. Arch. 1, 350.

1371. Frau Hedwig Guldin, Emhart Glychers sel. Tochter, empfängt zu Lehen den großen und kleinen Zehnten zu Dyebach. Ebendaselbst 351.

1409. Heinrich Belz Edelknecht zu Boxberg verkauft an DO. in Mergentheim sein Gütlein, Hellergilt und Fastenhühner zu Deubach und Oberbalbach um 30 Pfd. St.A.

1418. Die Kirchenpflege zu Bernsfelden kauft den Zehnten in Tybach von Konrad v. Ehenheim. St.A.

1448. Raban Truchseß von Baldersheim verwechselt mit DO. etliche Gilten zu Oberbalbach und im Deubacher Thal. (B.)

1483 und 1491. Wilhelm Sützel von Mergentheim empfängt von Graf Kraft v. Hohenlohe den halben Zehnten zu Tybach. Arch. d. hist. V. v. Unterfr. XIV, 3, 214.

1511. Friedrich v. Rosenberg zu Boxberg verkauft an DO. in Mergentheim seinen Theil am Weinzehnten zu Oberbalbach und Daibach. (B.)

1688. Deubach wird von den Franzosen verbrannt.

1701. Furchtbarer Gewitterschaden in Deubach und Sailtheim.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 516. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0516.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)