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1483. Johann Doderer ist Verweser der Pfarrei. Wib. 4, 83.

1495. Nikolaus Burckardi Pfarrer. Wib. 1, 125.

1525. Endris Wittich von Adolzhausen ist einer der Räthe im Hohenlohischen Haufen der aufständischen Bauern, Anführer bei der Eroberung von Schloß Schillingsfürst. Baumann, Quellen z. Gesch. d. Bauernkr. aus Rothenb. 383 ff. 605.

1532. Ulrich v. Adolzhausen (unseres?) Hauskomthur in Ellingen. Voigt 2, 640.

1556. Pfarrer Johann Holderbach wird bei der allgemeinen Hohenlohischen Kirchenvisitation wegen Spielens und Zechens angegeben. Wib. 1, 371.

1558. Die Güter des Weilers Schönthal sind im Besitz der Adolzhäuser. W. F. 6, 492.

1559. Hans Zobel v. Giebelstatt verkauft sein Eigenthum in Adolzhausen u. a. O., wie ers von seiner Mutter Brigitta v. Finsterlohe ererbt hatte, an Hans v. Finsterlohe. Biedermann, Altmühl 250.

1777. Die Gemeinden Adolzhausen und Herbsthausen bitten: weil sie vom allmächtigen Gott mit einer feinen Jugend an Knaben und Töchterlein begabt, seien sie geneigt, damit solche in Gottesfurcht, Zucht und Ehrbarkeit, auch gemeinem Schreiben und Lesen möchten auferzogen werden, eine Schul auf- und anzurichten; weil sie aber in den Gemeinden ganz arm und ohne Einkommen, wolle ihnen beschwerlich fallen, einen Schulmeister für sich allein zu unterhalten, daher sie die Herrschaft (Hohenlohe-Weikersheim) um Unterstützung bitten. Die Gräfin Mutter schrieb auf die Eingabe: sie halte das für ein christliches nützliches Werk und für die Herrschaft rühmlich; am Tag der unschuldigen Kindlein wandte sie sich deshalb an ihren Sohn, den Grafen Wolfgang, worauf von Langenburg aus ein gemeinschaftliches Reskript erfolgte, in welchem das Wohlgefallen an diesem Vorgehen beider Gemeinden ausgesprochen und ein Beitrag aus dem kirchlichen Einkommen zugesichert wurde. W. F. 8, 245.

1578. Erster Schulmeister: Wilhelm Daub. W. F. 6, 492.

1742. In die Kirche wird eine neue Orgel,

1743 ein neuer Altar angeschafft, Wib. 4, 213.


3. Althausen,
Gemeinde III. Klasse, mit 532 Einw., worunter 78 Katholiken, a. Althausen mit 518 Einw., b. Üttingshof, Hof, mit 14 Einw. Evang. Filial von Neunkirchen, die Kath. sind nach Mergentheim eingepfarrt.


Der Ort liegt, beherrscht von der erhöht stehenden Kirche, am Zusammenkommen des Lustbronner Baches und des Brunnenthal-Baches und zieht sich, rings von Obstbäumen umgeben, in

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Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 438. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0438.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)