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1443 November 14. Mainz, Würzburg, Brandenburg-Ansbach verbünden sich zu Mergentheim wider die Reichsstädte. St. 3, 465.

1443. Der Spital kauft von Hans Soll von Mergentheim 2 Morgen im Wachbacher Thal und 4 Morgen an der Tauber auf Edelfinger Markung für 162 Gulden. Schönh. Chr. 35.

1445 Januar 2. Mainz, Pfalz, Brandenburg-Ansbach, Baden und Wirtemberg schließen zu Mergentheim ein Schutz- und Trutzbündnis auf 10 Jahre. St. 3, 468.

1445 März 12. Feuer, das in der obern Gasse auskommt, zerstört 50 Häuser. Schönh. Chron. 36.

1445. Ein neuer Aufsatz wird auf den Stadtkirchenthurm gebaut.

1446. Jörg von Hohenheim, Johanniterordens-Komthur in Mergentheim, verleiht den Zehnten zu Klepsau an Nikolaus Haffner, Pfarrer zu Krautheim. W. F. 8, 278.

1449. Br. Friderich, Doktor der kaiserl. Rechte und Pfarrer, und die übrigen Johanniter in Mergentheim bitten den Großmeister um Genehmigung der vom Komthur aufgenommenen 400 fl. zu Bezahlung einer Schuld. W. F. 8, 278.

1451. Johanniter-Orden übergibt den Schutz und Schirm über seine Wälder zu Mergentheim, unter Einräumung eines Holzrechts, dem Rüdiger Sützel. W. F. 8, 278.

1452. Der Deutschmeister schlichtet einen Streit zwischen dem Pater Amtmann im Schönthaler Hof und der Bürgerschaft zu Mergentheim dahin, daß die Hofgüter bedfrei sein, aber keine bedbaren Güter dazu geschlagen werden, die dahin kommenden Pfründner oder Einverleibten vielmehr, wenn sie bürgerliche Güter dem Kloster beibringen, ihre vorigen Bed und Beschwerden weiter fortreichen sollen; daß der Hof über 20 Fuder Wein nicht einlegen, Salz, Schmalz und andere Lebensmittel in der Stadt allein nach Nothdurft erkaufen, aber für die Klosterfuhren vom Weggeld frei sein soll.

1452. Der Deutschmeister Jost v. Venningen entscheidet in der Streitsache des Abts v. Schönthal und der Stadt wegen Ankaufs von Gütern, Weinschenkens, Haltung des Gottesdienstes im Schönthaler Hof. (Vom Or. a. d. Rathh. in Merg.)[ER 1]

1455 März 21. In der Ochsen- und Wettgasse brennen 40 Häuser ab.

1456. Johanniter-Orden verleiht einen Hof zu Deinbach. W. F. 8, 278.

1456. Friedrich Fetzer von Geyspitzheim, Johanniterordens-Komthur, vernimmt Zeugen, ob je ein Hofmann oder Schaffner zu Schönbronn (OA. Gerabronn) gesessen und die Zobel ein Vogtrecht zu Röttelsee (abg. b. Bernsfelden) besessen haben. W. F. 8, 278.

1456. Die Komthure von Ulm, Kapfenburg etc. entscheiden in einer Streitsache, daß der Komthur von Mergentheim dem Konrad Kurr von Dinkelsbühl seinen Weinberg an der Kättrin zu Mergentheim mit 20 Gulden bezahlen und ihm den Ertrag des letzten Herbstes überlassen soll. St. A.

1456. Weingarten im Mergenthal gegen Ottelfingen. St. A.

1458 April 22. Zwischen Graf Ulrich v. Wirtemberg und Markgraf Albrecht v. Brandenburg wird zu Mergentheim eine Einung auf Lebenszeit abgeschlossen. St. 3, 511.

1858 Juni 20. Ebenso zwischen den ebengenannten, sowie Pfalzgraf Ludwig und Erzbischof Diether v. Mainz. Ebendas.

1458. Großes Sterben in Mergentheim.

Errata

  1. S. 410. 1452. Hieher ziehe 1452 von S. 448. Siehe Berichtigungen und Ergänzungen, Seite 836.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 410. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0410.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)