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1331. Heinrich Zolner zu Mergentheim verkauft DO. seinen Hof daselbst am Kirchhof für 50 Pfd. Hlr. mit Vorbehalt lebenslänglicher Nutznießung. St.A.

1332 April 23. Dyerolf Kötzlin und Gysel seine Ehefrau vertauschen an das DO.shaus in Mergentheim ihre Güter und Gilten zu Leuboltzbrunn gegen des Ordens Güter zu Grünsfeldhausen (BA. Tauberbischofsheim). Ztschr. f. d. G. d. Oberrh. 26, 35.

1333. Das DO.shaus Mergentheim begibt sich aufs Neue in Mainzischen Schutz. Schönh. Chron. 26.

1333. Adelheid, Gemahlin Albrechts v. Hohenlohe, vermacht 50 Pfd. Hlr. zu Erbauung des Chors der Dominikanerkirche in Mergentheim. W. F. 1853, S. 28.

1334 Februar 25. Kaiser Ludwig gebietet dem Bischof Hermann v. Würzburg, das DO.shaus in Mergentheim nach allen seinen Kräften zu schirmen. St. 3, 230.

1334 April 18. Rüdiger Mertin, Katharina v. Maienfels, seine Schwester, und Bruder Mertin, Komthur des Johanniterhauses in Mergentheim, stiften, zu einem Seelengeräth 2 Pfd. ewigen Geldes auf einem Hause in des Stolzes Hofe und auf dem Garten, der dazu gehört, in Mergentheim. W. F. 8, 273.

1334. Fritz Marloch (v. Marlach, OA. Künzelsau?) Diener des Kommenthurs Br. Walter des Rezzen, schenkt dem DO. 3 Morgen Weingarten im Arnkau. Z. der Richter und Schöpfen zu Mergentheim. W. F. 4, 276. 278.

1334. Die Brüder Gottfried und Konrad v. Hohenlohe vermachen dem Dominikanerkloster zu Mergentheim 100 Pfd. Hlr. aus ihren Einkünften in Königshofen. Wib. 1, 92.

1335 August 5. Kaiser Ludwig verpfändet für 2000 Pfd. Hlr., welche er dem Kraft v. Hohenlohe schuldet, diesem die Zölle zu Öhringen, Mergentheim, (wo die Zollgerechtigkeit an den DO. kam) Crailsheim und Diebach (in Bayern) St. 3, 220.

1335 Oktober 25. K. Ludwig beurkundet, daß Diepold der Guzze v. Lyphaim in Folge der demselben aufgetragenen Untersuchung ihm mit Kundschaft und Urkunden bewiesen habe, daß die Deutschherrn zu dem Bau, den sie jetzo thun und führen zu Mergentheim, allerdings berechtigt sind. Böhmer, Regesten 1314–1346 S. 107.

1336 April 23. Die Dominikaner in Mergentheim kaufen vom DO. um 60 Pfd. Hlr. zwei Hofstätten mit der Gasse, die dazu gehört, zwischen dem Dom. Kloster und dem Rossemarkt, doch so, daß das Gericht über die darauf sitzenden Leute, abgesehen von den Dominikanern selbst, dem DO. bleibt. Z. u. A. Rudiger Lesch, ein Edelknecht von Mergentheim, Konrad von Rolbach, Richter zu Mergentheim. W. F. 1848. S. 59.

1336 Oktober 28. K. Ludwig verfügt, daß Niemand an die, welche zu Mergentheim gesessen sind, wegen der Missethat, die man seinen Kammerknechten, den Juden, jetzund gethan hat, eine Ansprach noch Forderung haben solle, indem er sich selbst das auszurichten befohlen habe. Böhmer Reg. 112.

1336. Die Bauern und Bürger um und zu Aub, Röttingen, Mergentheim, Krautheim und Uffenheim fangen, plündern und morden die Juden ihrer Gegend, ziehen, gereizt von der Beute, gegen Kitzingen

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 397. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0397.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)