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Gärtlein (von welchem ein junges Huhn jährlich dem DO. zu liefern ist) sammt Hofstatt für 20 Pfd. Hllr. an das Kloster Schönthal, unter Zustimmung ihrer Lehensherren, Krafts und Konrads v. Hohenlohe. Schönh. Chron. 20.

1293 Jan. 25. In einem Schiedsspruch ist Schiedsrichter u. A. Hermannus dictus Lesche, Zeugen fr. Otto plebanus (in Mergentheim) frater C. de Mergintheym und Martinus de Mergintheym, Heinricus Rindervelt, Sifridus Forser, C. Stein, C. Widechistad, scabini ville Mergintheym. Zeitschr. f. d. Gesch. d. Oberrh. 9, 317. W. F. 5, 108.

1294 Februar 2. Kraft v. Hohenlohe verkauft dem DO. in Mergentheim einen Hof in Erlach (BA. Ochsenfurt) Zeuge u. A. Hermann Lesche. W. F. 1848, II. S. 8.

1294 April 4. König Adolf verweilt in Mergentheim. St. 3, XIII.

1295 Januar 25. Ebenso. ebendas.

1295 Juli 7. Weikersheim. Bei einem Verkauf an Kloster Schönthal sind Bürgen u. A. Hermann Lesche, Martinus et Bertoldus dicti Sützel, de Mergentheim, Rudiger filius quondam Rudigeri divitis. W. F. 1848, II. S. 14.

1295. Konrad v. Mergentheim DOs.-Komthur in Hittenheim. Voigt Gesch. d. D. R.O. 2, 670.

1296 August 1. Mergentheim. Konrad Lesch. gen. v. Ussigheim. verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin Adelheid dem DO.shaus in Mergentheim Einkünfte in Bolzhausen. Zeugen u. A. fr. Heinricus Lescho commendator in M., Herm. Lescho miles. W. F. 1848, II. S. 8.

1296 Oktober 1. Adolf Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Baiern verweilt in Mergentheim und verleiht dem Deutschen Hause das Recht, seinen Wein und seine Früchte zoll- und abgabenfrei bei Bacharach am Rhein vorüberzuführen. St. A.

1296. In einer Urkunde Krafts v. Hohenlohe sind Zeugen u. A. Konrad Lesch v. Ussigheim, Martin und Bertold Sützel v. Mergentheim. Wib. 4, 111.

1297 Aug. 24. Kraft v. Hohenlohe schenkt mit Einwilligung seiner Gemahlin Agnes und ihrer Söhne Konrad und Kraft dem DO. in Mergentheim Einkünfte in Eberbach (OA. Künzelsau.) W. F. 1848, II. S. 9.

1297. Der Komthur des Deutschen Hauses beschuldigt die Johanniter, daß auf ihr Anstiften hie und da Grenz- oder Marksteine in mehreren dem Deutschen Orden rechtmäßig zugehörenden Besitzungen ausgegraben und verändert, ihm auch sonst noch allerlei anderes Unrecht von ihnen zugefügt worden sei. Man stellte die Sache zur schiedsrichterlichen Entscheidung des Bischofs Mangold von Würzburg und 8 anderer rechtskundiger Männer; allein der Bischof und die unter den Schiedsrichtern befindlichen Domherrn lehnten die Entscheidung ab und einem von Andern gethanen Schiedsspruch wollten sich die Johanniter nicht fügen. Der Deutschhaus-Komthur brachte eine Klage an den Pabst, der dem Domkapitel zu Würzburg den Befehl ertheilte, die Johanniter zur Annahme des Schiedsspruchs mit allem Ernst und unter festgesetzter Strafe anzuhalten. Voigt, Gesch. d. D. Ritterordens 1, 548.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0393.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)