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Die Ausbeute an Nutzholz im Verhältnis zur oberirdischen Holzmasse betrug in den Staatswaldungen des Reviers Mergentheim

im Jahr 1865 38%
0„     „ 1870 46%
0„     „ 1875 42%

und in den Jahren 1865–1875 durchschnittlich 42%, während in den Gemeindewaldungen nur etwa 20–25% erzeugt werden. Der Grund dieser geringern Ausbeute gegenüber der in den Staatswaldungen liegt nicht allein in dem Zustand der Waldungen, sondern auch darin, daß sogenannte Bürgergaben in den meisten Gemeinden unentgeltlich abgegeben werden und daß vieles Holz zu anderen Zwecken verwendet wird.

Der Geldertrag der Staatswaldungen des Reviers Mergentheim war in den letzten 10 Jahren bei einer Waldfläche von 478 ha und einem durchschnittlichen Nutzungsquantum von 1450 Fm. folgender:

Jahre. Rohertrag. Reinertrag.
1868/69 17.964 M. 85 Pf. 09.400 M. 16 Pf.
1869/70 23.823 M. 44 Pf. 14.500 M. 09 Pf.
1870/71 20.591 M. 38 Pf. 11.766 M. 74 Pf.
1871/72 26.658 M. 74 Pf. 16.066 M. 98 Pf.
1872/73 15.228 M. 44 Pf. 06.596 M. 95 Pf.
1873/74 16.625 M. 25 Pf. 07.118 M. 05 Pf.
1874/75 18.877 M. 47 Pf. 09.099 M. 43 Pf.
1875/76 21.996 M. 46 Pf. 12.097 M. 46 Pf.
1876/77 31.415 M. 45 Pf. 23.228 M. 92 Pf.
1877/78 17.760 M. 40 Pf. 08.703 M. 32 Pf.

Somit in einem Jahr der Rohertrag 21.092 M. und der Reinertrag 11.858 M., was auf 1 ha 44 M. Rohertrag und 25 M. Reinertrag ergibt.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0217.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)