Betrachtet man Äcker, Gärten, Weinberge, Wiesen und Waldungen als gebautes, das übrige als ungebautes Land, so sind 12.7443/8 Morgen der ganzen Fläche unkultivirt. Rechnet man dagegen die Waldungen zur unkultivirten Fläche, so nimmt das nicht angebaute Land 47.9405/8 Morgen oder 35,19 % des Areals ein.
Von der ganzen Bodenfläche kommen auf einen Einwohner 46/8, auf ein Pferd 90 und auf ein Stück Rindvieh 72/8 Morgen.
Das Verhältnis sämmtlicher Kulturarten unter sich, Gärten und Länder als Einheit genommen, ist folgendes:
Gärten und Länder | 1,00 | |
Äcker | 33,34 | |
Weinberge | 3,43 | |
Wiesen | 5,53 | |
Waldungen | 17,26 | |
Von 100 Morgen der ganzen Grundfläche kommen also: | ||
auf Gärten und Länder | 1,50 | |
auf Äcker | 49,91 | |
auf Weinberge | 5,13 | |
auf Wiesen | 8,27 | |
auf Waldungen | 25,84 | |
auf die unkultivirte Fläche | 9,35 | |
Die letztere mit 12.7443/8 Morgen setzt sich zusammen | ||
aus dem Areal der Ortschaften | 5431/8 | Morgen |
aus Weiden | 30495/8 | „ |
aus Öden | 54586/8 | „ |
aus Steinbrüchen | 154/8 | „ |
aus Thon- und anderen Gruben | 136/8 | „ |
aus Gewässer | 4037/8 | „ |
aus Straßen und Wegen | 32596/8 | „ |
Vertheilung und Grundeigenthum. Das Grundeigenthum war zur Zeit der Landesvermessung in 131.517 Parzellen vertheilt, so daß durchschnittlich 1,036 Morgen auf 1 Parzelle kommen.
Die größten Markungen haben die Gemeinden Nassau mit Louisgarde, und Mergentheim, die kleinsten Crainthal und Queckbronn.
Größere, ganz oder zum Theil arrondirte Güter sind die Freih. v. Zobel’sche Domäne Sailtheim, die Fürstl. Hohenlohe-Jagstbergische Domäne Laudenbach, die Staatsdomäne Neuhaus,
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 186. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0186.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)