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Zum Schluß sei noch etwas über die fränkische Steigerung gesagt. Sie geschieht im allgemeinen nicht sowohl mit „sehr“, als mehr mit „recht“ und „arg“ (årch), auch mit „fest“, „herzhaft“, „erbärmlich“ z. B. „’s regnet herzhaft“ oder „fest“, er ist „erbärmli schön“ oder „des is årch guet“. Will man noch stärker steigern, so lautets wohl auch „dund’rschlächti“ oder „saumäßi“.


Wohnorte.


Orte.
A. Zahl, Gattung und Areal.

Der Oberamtsbezirk zählt im Ganzen 100 Wohnsitze und zwar 3 Städte, 33 Pfarrdörfer, worunter 3 mit Marktgerechtigkeit, 11 Dörfer, 1 Pfarrweiler, 31 Weiler, 10 Höfe und 11 einzelne Wohnsitze. Der Flächenraum sämmtlicher Gebäude und Hofstätten beträgt 543 Morgen.


B. Lage, Größe und Beschaffenheit.

Die Wohnorte liegen größtentheils in den Thälern der Tauber und ihrer Nebenflüsse, ein kleinerer Theil auf den zwischen denselben gelegenen Hochflächen; nur ein Ort, Rengershausen, liegt an einem Nebenflüßchen der Jagst. An der Tauber liegen Archshofen, Crainthal, Creglingen, Schäftersheim, Weikersheim, Elpersheim, Markelsheim, Igersheim, Mergentheim und Edelfingen; an den Zuflüssen der Tauber und deren Seitenbächen liegen: an der Steinach Frauenthal; am Nassauerbach Simmringen, Bernsfelden, Nassau, Schäftersheim; am Harthauserbach Harthausen, Igersheim; am Holderbach Finsterlohr; am Rimbach-Herrgottsbach Schmerbach, Oberrimbach, Lichtel, Münster, Creglingen; am Rimbach-Dagelbrunnenbach Rinderfeld, Niederrimbach;

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0179.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)