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Nach den neueren auf Anordnung des Bundesraths durchgeführten reichsstatistischen Erhebungen über die Bewegung der Bevölkerung ergibt sich nicht nur für Mergentheim, sondern auch für Württemberg im Allgemeinen eine Abnahme, worin eine Wirkung der neueren Gesetzgebung zu erkennen ist, welche die polizeilichen Beschränkungen der Eheschließung beseitigt hat, denn es kommen im Durchschnitt der Jahre 1871/77 auf 100 Geborene unehelich Geborene in Württemberg 9,19, im Oberamt Tuttlingen 6,79, im Oberamtsbezirk Mergentheim 7,67.

Was das Geschlecht der Geborenen anbelangt, so entfallen nach den früheren Berechnungen auf 100 weiblich Geborene männlich Geborene

für die Periode in Württemberg im Oberamt Tuttlingen O.-Z. im Oberamt Mergentheim O.-Z.
1842–52
1846–56
1871–77
106,28
106,31
105,34
104,58
105,18
104,50
54
44
103,73
106,61
106,12
57
26

Bemerkenswerth ist der geringe Knabenüberschuß der Periode 1842/52 beim Oberamtsbezirk Mergentheim. Dabei zeigt sich der Knabenüberschuß auch sehr verschieden bei den ehelich und unehelich Geborenen. Es entfallen nemlich

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0094.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)