(Raiser, Lauingen S. 87). Fritz von Z. 1483, 1484 öttingischer Landgerichtsbeisitzer (Oetting. Mater. 4, 61. 63).
Was eheliche Verbindungen wohl von Gliedern dieser Familie betrifft, so war Elisabeth von Z. im Jahr 1347 Wittwe eines Herrn von Rammingen (Reg. Boic. 8, 119), Anna von Z. im Jahr 1400 Gemahlin des Hans von Breitenstein, Fritz von Z. 1411 Gemahl der Anna von Frauenberg, Lutz von Z. im Jahr 1438 Gemahl der Margarethe von Ellenhofen, seine Tochter Anna 1473 verehelichte von Stein und Besitzerin von Eglingen.
Zu der zwei Querbalken im Wappen führenden Familie von Zipplingen, wohl einem fremden Geschlecht nicht sicheren Ursprungs, das durch Erbschaft Besitz dahier erhielt und sofort den Namen von Zipplingen annahm, gehörten Albrecht von Zipplingen zu Bopfingen gesessen 1340 ff., sowie seine Kinder: Konrad und Rudolf von Zipplingen, zwei Ritter dahier († wohl vor 1380), Albrecht von Z., der letzte auch in der Folge öfters genannt, weßhalb der Vater nunmehr zum Theil als der Ältere bezeichnet wird, und die Töchter Anna und Katharina. Albrecht, wohl der Jüngere, wird zuletzt im J. 1385 genannt, worauf der Mannesstamm des Geschlechts erloschen zu sein scheint. Bereits am 14. Dezbr. 1386 verzichteten Albrechts des Älteren von Zipplingen Töchter Anna mit ihrem Ehemann Peter Göldlin und Katharina gegenüber der Wittwe ihres Bruders Albrecht, Dorothea von Ehingen und deren Kindern gegen eine Abfindung von 100 Pfd. Heller auf alles ihr väterliches und mütterliches Erbe und Dorothea schenkte und vermachte am 25. Mai 1393, 27. August 1398 und namentlich am 22. Juli 1405 an das Kloster Kirchheim einen Hof und eine Holzmark, Lehen (das Starkenlehen, das Küllingslehen), Hofstätten, Äcker, Wiesen, darunter die wüste Hofstatt an der Kirchmauer und 1/4 des Thurms, der auf dieselbe zeigt, zu einer Klause, verschiedene Gülten dahier, endlich alle ihre beträchtlichen hiesigen Güter unter Verpflichtung verschiedener Leistungen (Oetting. Mat. 3, 262; vergl. S. 823, 824, 827).
Zu der Familie Fuchs von Zipplingen endlich gehörten: Hans der Fuchs und seine Kinder, gegen welche und den Komthur von Oettingen auf Klage der edeln Leute, welche Güter zu Zipplingen hatten, Siefried von Dunstelkingen als Richter von seines Herrn, des Grafen Ludwig von Oettingen, wegen am 9. August 1319 entschied (vergl. Oetting. Mater. 5, 61); Hans (wohl ein späterer) den 19. März 1368 Verkäufer von bedeutendem hiesigem Besitz, Äckern, Wiesmad, Hofraithe, Holzmark, um mehrere 100 Pfd. Heller an verschiedene Personen; Heinrich Fuchs Komthur zu Oettingen 1329, 1330, 1331, wohl dieselbe Person wie „Fuchs von Zipplingen“ 1335 Hauskomthur zu Nürnberg (Hist. Norimb. Diplomat. 280); Heinrich (genannt der Fuchs von Zipplingen) den 29. April 1353 Stifter eines Jahrtags in die hiesige Pfarrei; Kuntz, Konrad der Fuchs von Zipplingen zu Dürgenheim gesessen (Chunradus Vulpis de Zuppling in der Siegelumschrift), Schwäher Walthers von Ellrichshausen, gesessen zu Dürgenheim 1336–1357 (vergl. Wahre Gestalt u. s. w. S. 564; Oetting. Mater. 5, 62; Reg. Boic. 7, 166; Wirt. Franken 6, 432); Wilhelm der Fuchs von Z. zu Dürgenheim 1364–1376 (vergl. Reg. Boic. 9, 101. 147; Wirt. Franken 6, 433); sein Bruder Eberhard 1366–1395 und wohl ein dritter Bruder Georg, Jörg 1366–1407 genannt, diese drei wohl im Jahr 1369 auf kurze Zeit Erwerber der Burg Roden an der Lein (Mon. Boic. 33, II. 385;
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 821. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_821.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)