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Friedrich von W. den 2. August d. J. desgl. Abt Ottos, den 16. Juni 1262 desgl. bei einem Tausche Ottos und des Grafen Ludwig von Oettingen, den 28. Juli 1265 desgl. bei der Lehensauftragung der Stadt Bayreuth an Ellwangen (Mon. Zolleran. 2, 59), den 15. Juli 1269 und 4. April 1274 desgl. Graf Ludwigs von Oettingen, den 13. Juli 1270 vom Abt von Ellwangen dilectus fidelis et familiaris noster genannt, den (13?) 14. Februar 1270 mit Siboto von W. (vielleicht dem bereits genannten) Zeuge Graf Ludwigs von Oettingen (12. Jahresber. des hist. Kreisvereins von Schwaben und Neuburg für das Jahr 1846 S. 10. 11, vergl. mit Reg. Boic. 3, 339), den 21. Dezember d. J. Zeuge in einer Urkunde Abt Konrads von Ellwangen (Steichele, Beiträge zur Geschichte des Bisthums Augsburg 2, 316); den 11. Januar 1270 Adelheid, Wittwe Siefrieds von W., und ihr Sohn Irenfried von W., Verkäufer ihrer Güter, eines Hofes und einer Hube, zu Ebermergen (bayr. AG. Donauwörth) an Kloster Kaisersheim (vergl. Steichele, Augsburg 3, 1118); Emecho von W. den 16. Dez. 1280 Zeuge des Gr. Ludwig von Oettingen. Im 14. Jahrhundert kommen namentlich vor: Herbrand und Diemar von W. im Jahr 1303, Diemar, Heinrich und Irenfried im Jahr 1330 als Stifter für kirchliche Zwecke dahier (s. unten); Diemar auch den 22. Aug. 1313 Zeuge Gr. Ludwigs von Oettingen und Abt Rudolfs von Ellwangen, im J. 1322 (S. 788), und als Dietmar im Jahr 1324 Zeuge der Herren von Killingen u. s. w. (Reg. Boic. 6, 127); Ritter Heinrich von W. genannt von Baiershofen und somit vielleicht im Besitze dieses Weilers, Schenker von 10 Pfd. Hllr. an das Kloster Ellwangen (Württ. Vierteljh. f. Landesgesch. 1, 208, vergl. auch ebenda 210 und 6, 264), wohl dieselbe Person, wie der im J. 1322 als Zeuge Abt Rudolfs von Ellwangen genannte Heinrich von Pairshoven (S. 788); Heinrich in den Jahren 1354 und 1367 Ellwanger Chorherr (auch Kustos), Stifter eines ewigen Lichtes vor dem Vitusaltar und eines Jahrtags mit einem Gute zu Westhausen in die Ellwanger Dekanie (vergl. Wirt. Franken 6, 252); Dietrich den 5. Mai 1365 mit seinen Töchtern Agnes – vielleicht der alsbald genannten oder der unten erwähnten Gattin des Heinrich von Westerstetten, welche übrigens beide vielleicht doch dieselbe Person sind – und Dorothea Stifter einer Jahreszeit zum Seelenheile seiner selbst, seiner Ehegattin Margarethe, seines Sohnes Johann, seiner Töchter, seines Vaters Emicho und seiner Mutter Liepurg u. s. w.; Elsbet die Vetzerin, Wittwe Konrads von W., im J. 1379 Schenkerin des Patronatrechts zu Jagsthausen an das Kloster Königsbronn (s. unten); Sytz von W. 1394 (s. unten). Bald darauf scheint die Familie ausgestorben zu sein. Ihr letztes Glied soll Agnes von W. gewesen sein, welche sich um die reichere Ausstattung der Pfarrei besondere Verdienste erwarb und daher noch im vorigen Jahrhunderte einer besonderen dankenden Erwähnung beim Gottesdienst zu erfreuen hatte, wie denn überhaupt das Andenken an die durch Stiftungen von Wasser, Holz, Weiden um die Gemeinde verdiente Familie von Westhausen noch lange am Sonntag nach Himmelfahrt gefeiert wurde (Khamm a. a. O. 134). – Als Wappen führte die Familie ihren Siegeln zufolge eine Gleve, nach Moll golden in Roth, nach letzterem als Kleinod einen offenen rothen Flug mit je einer goldenen Gleve auf jedem Flügel. 1

Der soweit bekannt im 12. Jahrhundert auftretende Besitz Ellwangens dauerte noch bis in die neuere Zeit fort, nur wurde

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 781. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_781.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)