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Ortsname (Förstemann, Ortsnamen Sp. 1644) – kommt zuerst im J. 1153 durch den als Zeugen in einer die Schneidheimer Kirche betreffenden Urkunde genannten Adebrecht von Wulvelingen (Wirt. Urkb. 4, 360) vor. 1

Zwar wird auch später noch einige Male zwischen Ober- und Unter-Wilflingen nicht unterschieden, so wenn Graf Ludwig (III.) von Oettingen bei der Stiftung des Klosters Kirchheim am 30. Sept. 1270 einige Höfe (1 curia, 2 curtilia) zu Wilfelingen dahin vergabt, wenn Graf Ludwig (V.) den 28. Febr. 1311 mit Einwilligung seiner Söhne Friedrichs (I.) und Ludwigs (VI.) auf sein Vogtrecht über des Klosters Zimmern Hof zu Wilflingen, welchen Heinrich der Graf baute, verzichtet, wenn Bischof Heinrich von Chalcedon, Weihbischof von Augsburg, den 12. Sept. 1315 eine Hube in Wilflingen als Leibgeding von diesem Kloster erhält, wenn Johann und Albrecht Gebr. von Zipplingen mit ihrer Mutter Elisabeth den 24. März 1328 einen Hof zu Wilflingen an dieses Kloster vertauschen und wenn dasselbe den 25. Febr. 1336 des Grafen Hof zu Wulflingen an den Gundelfinger Kirchherren Ött den Langen verschreibt, denselben jedoch für eine Jahrtagsstiftung wieder überlassen erhält; allein schon frühe beginnt doch die Unterscheidung zwischen diesen beiden Wilflingen. So vergabte Graf Ludwig (V.) von Oettingen den 15. März 1280 ein Lehen in Unter-Wolfelingen (feodum praeconis) an das Kloster Kaisersheim und verzichtete den 7. Juli 1282 gegenüber demselben auf alle Vogtei-, Schutz- und Eigenthumsrechte über dessen Besitzungen dahier (Reg. Boic. 4, 111. 187), kaufte Kloster Kirchheim den 27. Juli 1353 von dem Nördlinger Bürger Hans Toppler Wiesen im Niederwilflinger Feld und schenkte Graf Johann von Oettingen Güter zu Unterwilflingen an eine den 13. Oktober 1445 vom Bischof Peter von Augsburg bestätigte Frühmesse zu Birkachhausen (Birkhausen, bayr. AG. Nördlingen). Andererseits aber verkauften die Truchseßen Konrad und Raban von Wilburgstetten (bayr. AG. Dinkelsbühl) Gebrüder den 13. Oktober 1311, der erstere mit Genehmigung seiner Ehefrau Gertrud vom 29. März 1312, ihre Güter zu Obernwlfelingen, auf welche Gertrud mit ihrer Morgengabe verwiesen worden war, an Ritter Eberhard von Kirchheim (OA. Neresheim), verkaufte Gerung von Emershofen den 22. Dez. 1336 vier Morgen Ackers an Chuntz Siegwin von Ober-Wilflingen, war Agnes von Zipplingen ums J. 1341 hier begütert gewesen (S. 647) und gab Hylpold von Seckendorf

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 769. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_769.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)