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verzichteten Heinrich von Weischenfeld und Hans von Breitenstein mit ihren beiden Frauen geb. von Itzlingen am 4. Juli 1437 zu dem Verkaufe mehrerer hiesiger Güter an Fritz von Holtzingen hin noch auf das hiesige Lehenlein und alle Eigenleute, welche Konrad von Itzlingen der Ältere und der Jüngere, ihr Schwäher und Schwager, ehemals dort besessen hatten, verkaufte Hans Schildknecht Bürger zu Ellwangen den 23. April 1439 oben genannte Güter und Zehnten um 120 fl. all den Ellwanger Abt Johann u. s. w.

Im Allgemeinen aber wurden 1733 hier 1 Bauer, 3 Halbbauern, 2 Löhner, 3 Söldner zum fürstlichen Ammanamt, 2 Löhner, 1 Söldner zum vohensteinischen Besitz gerechnet (zus. 12) und waren noch im Beginn dieses Jahrhunderts 3/4 propstei-ellwangisch, 1/4 mit 3 Bürgern und im Ganzen 23 Seelen von onzisch.

Engelhardsweiler, Lautenhöfe, Weiler, 31/2 km nordwestlich von Schr. auf der Anhöhe gelegen, nach Eggenroth schulpflichtig.

Ellwangen zustehender großer Zehnte zu Engelhardsweiler wird im J. 1339 genannt. Wegen der neuen Sägmühle am Wege zu Engelhardsweiler, deren Wasserverhältnisse und Abgaben, trafen Abt Johann und Heintz Glasbrunner von Altmannsweiler den 17. April 1429 ein Abkommen; 1/2 Viertel dieser Mühle verlieh der Propst schon seit Ende des 15. Jahrhunderts an Einzelne. Drei Tage oder 1/2 Viertel an derselben, dem Kapitel Ellwangen lehen- und gültbaren Mühle verkaufte der Bopfinger Rathsherr Hans Martin Schenk den 11. Nov. 1583 um 22 fl. an Propst Christoph von Ellwangen. Im J. 1733 werden 2 Bauern zu „Engelhardsweiler oder Lautenhof“ im ellwangischen Kapitelamt aufgeführt.

Espachweiler, Weiler, am schönen Espachweiher, 2 km südwestlich von Schr. im Sizenbachthal gelegen; weiter oben im Waldthal der große Sägweiher. Die etwas auf der Höhe stehende Kapelle stammt aus dem vorigen Jahrhundert. Über dem Westeingang 1850.

Espachweiler (ein mit der Espe in Verbindung zu bringender Name) hieß früher Ölhäusle und wird unter diesem Namen im J. 1733 mit 3 zum Ammanamt gehörigen Söldnern und auf der Prahlischen Karte aufgeführt und heißt auch noch heutzutage im

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Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 710. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_710.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)