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Als Wappen führten diese Herren wenigstens seit Ende des 14. Jahrhunderts einen durch einen Querbalken getheilten Schild, auf dem Helm Büffelhörner.

Es gehören hierher: Ritter Eggehard, Ekehard, von Wiler den 24. April 1229 Zeuge bei einer Sühne der Grafen Konrad und Ludwig von Oettingen mit Kloster Ellwangen den 14. Juli d. J., Ekehard von W., der Jüngere, Ministeriale und Bürge dieser Grafen gegenüber dem Bischof Hermann von Würzburg, E. von W., als Schenk bezeichnet, im Jahr 1237 Zeuge in einer Urkunde Graf Bertholds von Lechsgmünd für Kloster Kaisersheim und den 19. Sept. 1246 desgl. bei einem Tausche Graf Ludwigs von Oettingen und Abt Ruggers von Ellwangen. Ziemlich später Eggehart von Wiler der Alte und der Junge, welche den 15. Febr. 1324 zugleich mit anderem Adel der Gegend eine Fehde mit der Stadt Dinkelsbühl in Güte beilegen. (Wirt. Urkb. 3, 259; Mon. Boic. 37, 226; Reg. Boic. 2, 270; W. Urkb. 4, 139. 140; Reg. Boic. 6, 127). Wieder nach einem Zwischenraum jetzt aber in längerer Reihenfolge: Hans von Weiler 1363 Zeuge Ulrichs von Röhlingen, 1378 in einer Bopfinger Urkunde; der erbar Mann Irfrid, Irenfrid von Wyler, Siegler einer Urkunde Görgs von Guggenberg von 1376, ums J. 1378 einer der Verkäufer der Burg Gromberg bei Lauchheim (s. unten); namentlich mehrere Georg, Jerg 1394–1459: 1397 in Westhausen gesessen, 1412 im Besitz dreier dem Luz von Hohlheim abgekaufter ellwangischer Lehengüter zu Baiershofen, Vögte 1409 zu Hohenburg, 1423–1430 zu Flochberg in öttingischem Lehenbesitz zu Warnhofen und Oberringingen, (bayr. AG. Höchstädt) sowie zu Birkhausen (bayr. AG. Nördlingen); des ältesten Jerg von W. Schwester Ursula von Weiler, 1409 ff. Gemahlin des Hans von Bollstadt, des letzten männlichen Sprossen seines Geschlechts, so daß ihre Familie, so Ernfried von W., und sein Sohn Georg von W. zeitweise (bis 1459) die Hälfte von Bollstadt (bayr. AG. Nördlingen) mit dem Burgstall besaßen (vergl. Steichele a. a. O. 3, 606 ff); Rudolf von W., Sohn Georgs von W., 1443–1481, zeitweise in öttingischem Lehenbesitze des Hofes Finkenweiler (Gem. Lippach); Bartholomä von W., 1469–1482 Sohn Georgs, zu Warnhofen und Oberringingen, namentlich aber zu Röttingen OA. Neresheim (OA Beschreibung S. 208) begütert und gesessen; 1471 ff. Margarethe von W. Ehefrau des Neresheimer Vogts Hans von Westerstetten und mit ihm Verkäuferin des halben Schlosses u. s. w. zu Röttingen.

Was die Geschichte des Orts selbst betrifft, so ist das in dem Ellwanger Gültbuch von 1381 unmittelbar nach (dem angrenzenden) Killingen, mit 1 Huhn von 1/2 Morgen Acker als Gült genannte Wyler sicher dieses Weiler. Weiterhin kam den 1. Okt. 1414 die Bauerschaft zu Weiler unter Genehmigung ihrer Herrschaft mit dem ehrbaren und festen Rudolf von Weiler (s. oben) dahin überein, daß er ihnen das Holz Birkach gegen 1 fl. Rh. Jahreszins sein Leben lang als Viehweide überließ. Als diese Herrschaft erscheint im Jahr 1478 Hans der ältere von

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 573. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_573.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)