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auf der Höhe. Weiter nach Wegstetten, von wo sie bis zum Altenberg, eine kurze Strecke nordwärts ziehend, erstgenannte Straße benützt; geht dann wieder östlich bei Bühler über die Bühler, immer noch als Hohe Straße über den Galgenberg, nördlich von Adelmannsfelden, über die Roth und weiter nach Schönberg, Rotenbach, Ellwangen; von da zog ein Strang nordöstlich gegen Dinkelsbühl, der andere südöstlich über Röhlingen nach Nördlingen im Ries. Bei Schönberg zweigt von ihr eine Straße ab und läuft über Engelhardsweiler, Glassägmühle nach Rindelbach. Von Schweighausen an der Jagst geht eine alte Straße über Dankoltsweiler und von da über Unter-Deufstetten, Schönbronn nach Dinkelsbühl. Vom Burgberg bei Crailsheim zieht ein gewiß uralter Weg südlich über Hellmannshofen, Vorder-Uhlberg, Hummelsweiler nach dem Hohenberg, weiter genau südlich über Hinterbrand bis Leinenfirst, dann, nördlich (besonders auf den Flurkarten sehr schön erkennbar) an Neuler vorbei, über Schwenningen nach Buch an der Jagst, dann über Lippach gegen Hohenbaldern und gegen den Ipf; ebenso läuft vom Burgberg genau östlich ein alter Weg nördlich an Onolzheim vorbei, als „Heerstraße“ bei Ingersheim über die Jagst, mündet bald darauf in die jetzige Crailsheim-Dinkelsbühler Landstraße, die bis Dinkelsbühl eine echte Hochstraße ist, und geht von da immer genau östlich über Sinnbronn und das „Hohe Ried“, bei Wittelshofen über die Sulzach vor ihrem Einfluß in die Wörnitz und auf den Hesselberg. Vom Burgberg geht ferner der über Hellmannshofen südlich ziehende Weg bei Vorder-Uhlberg ab und über Hettensberg, Fronroth, Tannenburg, Kottspiel, Bühlerzell, Heilberg, Gerabronn nach Wegstetten u. s. w. 1

Wieder ein alter Weg zieht vom Einkorn bei Hall über Herlebach, Hausen, von da der jetzigen Landstraße folgend über Bühlerthann am Hohenberg vorbei über Eggenroth (hier Reihengräber) und auf der alten Straße nach Ellwangen; von ihm geht von Hausen aus östlich eine alte Straße über Hellmannshofen, Honhardt, Stimpfach, Steinbach genau östlich auf Dinkelsbühl. In Hellmannshofen, wo noch eine uralte Kapelle steht, (s. auch OA. Beschr. v. Crailsheim S. 299) war auch seit unvordenklicher Zeit ein Straßenstern, jetzt durch auffallend tiefe Hohlwege bezeichnet. Die günstigsten Jagstübergänge sind bei Schwabsberg, Ellwangen, Schweighausen. So geht ein alter Weg nördlich von Ellwangen über Schluchten und Berge, rechts am Schafhof (Römerkastell) vorbei nach Dankoltsweiler, von da über Hammerschmiede, zwischen

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Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 324. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_324.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)