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kl. kaisersheimische, kl. kirchheimische Besitzungen, zum Theil übrigens nur hinsichtlich der Landeshoheit, während andererseits von den östlich gelegenen früher zu Ellwangen gehörigen Orten des Pflegamts Nördlingen und der Schultheißerei Rauhstetten das meiste an Bayern abgetreten wurde.

Im Einzelnen waren die im Jahr 1810 an Württemberg abgetretenen und dem Oberamt Ellwangen zugetheilten Orte, an welchen dasselbe übrigens zum Theil wenigstens als Besitznachfolger Ellwangens schon seither Antheil gehabt hatte [1], und deren Bevölkerung nach offizieller Zählung folgende:

Aumühle 14, Bergheim 51, Berlismühle 5, Beersbach* 10, Betzenhofer Mühle* 19, Bösenlustnau 55, Birkenzell* 32, Blindmühle und Hof (jetzt OA. Crailsheim) 5, Bleichroden 63, Brombach und Mühle 17, Buchhausen 21, Buchmühle 3, Dalkingen* 28, Dambach 74, Dürrenstetten 52, Eck 80, Eiberg 9, Ellrichsbronn* 15, Finkenweiler 13, Forstweiler 407, Freihof* 6, Gaugenmühle 15, Gaxhardt 122, Gehrhof und Mühle 18, Gerhof (Gerau)* 24, Geislingen 373, Geiselroth* 10, Grobenhöfe 22, Grünstädt 10, Hahnenmühle 6, Hagenbucherhof 4, Harthausen 16, Häringssägmühle 8, Hegenberg* 11, Hochthänn* und Willa* 32, Hirschhof 17, Hummelsweiler* 206, Hundslohe 15, Jagstzell* 57, Jammermühle 11, Itzlingen (jetzt OA. Neresheim) 209, Kahlhöfe (dgl.) 23, Kaltenwag 16, Kreuthof 33, Kreuthof 12, Kreuthof 8 (einer dieser drei Kreuthöfe ist der heutige Greuthof, Gem. Zöbingen), Konradsbronn* 32, Königsrothermühle 9, Lindenhof* 23, Lindorf 28, Lippach mit Stockmühle* 395, Maxenhöfe 11, Neumühle 10, Niederroden 27, Nordhausen 272, Oberbronn 40, Ober- Mittel- und Unter-Meizen 23, Oberschneidheim 301, Oberwilflingen 90, Oberzell 14, Pfahlheim* 9, Pfladermühle 3, Regelsweiler 115, Ried- oder Riegelhof 28, Reh- oder Grünberg* (jenes wohl verschrieben für den älteren Namen Grünbergs: Krehberg) 34, Riepach* 26, Rothhof 9, Rosenberg* 26, Ropfershof 6, Sechtenhausen 132, Schnepfenmühle 5, Schimmelhof 9, Schönbronn 126, Schüsselhof 9, Sederndorf 4, Stödtlen* 9, Strambach 68, Stillau 85, Springhof 7, Spielegert oder Spielhof 12, Thannhausen 601, Unterbronn 29, Unterschneidheim 735, Unterwilflingen 259, Walxheim 223, Weiler 91, Weiler an der Eck* 3, Wössingen 113, Winterberg 18, Winterhof 13, Wörth 387, Wöhrsberg 24, Zimmerstetten (jetzt OA. Neresheim) 9, Zipplingen 451, Zöbingen 711, Zollhof 45. – zusammen 6 Pfarrdörfer, 10 Dörfer, 34 Weiler, 51 Höfe, 16 Mühlen, mit 7968 Einwohnern, wozu noch das zunächst auf kurze Zeit dem Oberamt Neresheim zugetheilte Pfarrdorf Benzenzimmern mit 290 Einwohnern kommt, während die oben als heutzutage anderen Oberämtern angehörig genannten Orte wieder in Wegfall kommen.

Gemäß der Eintheilung Neuwürttembergs, wie sie z. B. im Württembergischen Adreßbuch von 1804 vorliegt, waren die


  1. Die mit einem * bezeichneten Orte waren namentlich solche Condominatorte.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_315.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)