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rufipes L., ganz gemein den Thurmfalken F. tinnunculus L., und den Habicht F. palumbarius L., den Sperber F. nisus L., die Gabelweihe F. milvus L., den Mäusebussard F. buteo L. und den rauhfüßigen Bussard F. rufipes L. Als seltene Gäste kamen im Bezirk schon zum Schuß der Steinadler Aquila fulva L. (gesch. von Forster bei Neuler), der Fischadler Pandion haliaetos S. (bei Hohenberg) und der Schrei- oder Entenadler Aquila naevia L.

Auch an zahlreichen Nachtraubvögeln fehlt es nicht. Gemein ist die Schleiereule Strix flammea L., der Waldkauz St. aluco L. und St. Tengmalmi Gm. der Steinkauz St. noctua L., die Ohreule St. Otus L. und St. scops, auch der Uhu St. bubo L. ist noch vorhanden.

Die Ordnung der Klettervögel ist vertreten durch die Spechte, den grünen, den grauen, den schwarzen und die bunten, Gecinus viridis B., G. canus Gm., Dryocopus martius B., Picus major, medius und minor und den häufigen Wendehals Yunx torquilla L. Der Kukuk Cuculus canorus L. läßt auch den Ellwangern seinen Frühlingsruf erschallen.

Die württembergischen Schreivögel kommen im Bezirk sämtlich vor. Es sind die Mandelkrähe Coracias garrula L., der an der Jagst auffallend häufige Eisvogel Alcedo hispida L., der Ziegenmelker Caprimulgus europaeus L. und der Mauersegler Cypselus apus L.

Von Sängern erfreuen im Bezirk unser Ohr das Rotschwänzchen Ruticilla phoenicurus B. und R. tithys Sc. Das Rotbrüstchen Erythacus rubeculus C. und das Blaukehlchen E. cyaneculus W., die Nachtigall Luscinia vera S. (1884 bei Jagstzell zahlreich), der Steinschmätzer Saxicola oenanthe B., das Braunkehlchen Praticola rubetra L., die Sylvia hortensis L., die Garten- (welsche) Grasmücke, die Dorngrasmücke S. cinerea B., der Schwarzkopf S. atricapilla L. und die Zaungrasmücke S. curruca L., der Spottvogel Hypolais icterina V. und der Sumpfrohrsänger Calamoherpe arundinacea Gm. An den seichten Uferstellen hüpft die weiße und die gelbe Bachstelze Motacilla alba L. und Budytes flava C., auch manchmal der Wiesenpieper Anthus pratensis L. und der Wasserpieper A. aquaticus B. Sehr häufig


    Oberamtspfleger Steinhardt, Oberlehrer a. D. Wolf, Redakteur L. Weil, Taxidermator Trettner, in deren Besitz sich meist die Belege ausgestopft befinden.

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 082. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_082.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)