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Memminger: Beschreibung des Oberamts Canstatt

Der zweyte Altar ist, wie Pregizer berichtet, an einer Kirchhofmauer zu Canstatt eingemauert gewesen. Seine Inschrift ist:


IN • H • D • D • IOVI
ET • IVNONI • REG •
GENIO • LOCI •
ET D • D • OMNIB •
P • SEDULIUS •
IULIANUS • MI
LEG • VIII • AUG • Ā
ToNINIANE • BF • CoS •
PRO • SAL • SUA • ET • SUOR.
STATITERATO • POSUIT • IMP
DIVIANTONINIAUGPEVR

Diesen Altar hat also dem Jupiter und der Juno, dem Schutzgeist des Orts und allen Göttern und Göttinnen gesetzt P. Sedulius Julianus, Soldat der 8. Legion. Eine kritische Beleuchtung dieser und anderer Inschriften wird in den Würt. Jahrb. 1831 H. 2. mitgetheilt werden.

Der dritte Altar hat folgende Inschrift:


IN • H • D • D •
BIVIIS • TRIVIIS • QU
ADRIVIIS • SATTO
NIUS • IUVENILIS
B • F • COS • PRO • Sa
LUTE • SUA • ET SUOR
UM • POSUIT • V • S •
LLM. ID • DEC • c r v

Ihr Inhalt ist: Den Göttern der Doppelwege, Dreywege, Kreuzwege hat Sattonius Juvenilis diesen Altar für sein und der Seinigen Heil gesetzt. Die drey letzten Buchstaben werden gelesen: Curator reficiendarum viarum (Straßenbaumeister); sie sind übrigens dermalen nicht

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Memminger: Beschreibung des Oberamts Canstatt. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1832, Seite 020. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtCanstatt020.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)