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Schaden daraus sollte zugefügt werden. Und so wurde das Schloß wieder aufgebaut.

Größerer Sicherheit wegen trugen den 15. Mai 1464 die damaligen Ganerben Götz von Adelsheim, Lutz Schott, Diether von Weiler und Diether von Auerbach Schloß und Stadt Maienfels dem Pfalzgrafen Friedrich zu Lehen auf (Kremer Geschichte Friedrichs I, 632).

1487 verglich Graf Eberhard von Württemberg seinen Landhofmeister Dietrich von Weiler mit den Städten Ravensburg, Biberach, Buchhorn, Pfullendorf und Überlingen wegen der Zerstörung des Schlosses Maienfels; kein Theil solle mehr eine Forderung an den andern machen.

Im Jahr 1490 erscheinen als hiesige Ganerben Jörg von Vellberg, Dietrich von Weiler, Zeißolf von Adelsheim und die minderjährigen Kinder Dietrichs von Auerbach, welchen damals der Pfarrer von Heimbach den hiesigen Zehnten seiner Kirche verkaufte (Mone Zeitschr. 11, 344).

Mit der Eroberung Weinsbergs kam im Jahr 1504 die Oberlehnsherrlichkeit über Maienfels von der Kurpfalz an Württemberg und Herzog Ulrich gab am 3. Dezbr. 1504 an Dietrich von Weiler 1/3 an Schloß und Stadt Maienfels zu Erblehen (Sattler Herz 1. Beil. Nr. 40), wie denn auch dieser Weiler’sche Antheil noch heutzutage Erblehen der Krone Württemberg ist.

Wegen der andern 2/3 vergleicht sich im Jahr 1564 Graf Eberhard von Hohenlohe mit Eberhard von Gemmingen. Die v. Gemmingen werden 1597 von Herzog Friedrich von Württemberg mit 1/3 belehnt (Scheffer 131).

Von der Familie von Gemmingen-Bürg ist im J. 1844 durch Erbschaft ein Antheil an Freiherrn Teuffel von Birkensee (in Baden) übergegangen.

Maienfels gehörte bis zum Dezember 1805 zum Ritterkanton Odenwald, nach dessen Aufhören es in demselben Jahre unter württembergische Landeshoheit kam.

Gefällberechtigt waren hier zur Zeit der Ablösungsgesetze von 1848 und 49 die Freiherren v. Gemmingen-Bürg, v. Teuffel-Birkensee, v. Weiler, der Fürst v. Waldenburg, die Pfarrei und der Fürst v. Löwenstein.

Empfohlene Zitierweise:
F. L. I. Dillenius: Beschreibung des Oberamts Weinsberg. Karl Aue, Stuttgart 1861, Seite 292. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWeinsberg_292.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)