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(heut zu Tag Klingenhof), Eberstadt, Buchhorn, Gellmersbach, Erlenbach, Binswangen, Kocherthürn, Scheuerberg, Neckarsulm, Eisisheim, Wimpfen[1], Guttenberg (zeitweilig als hochstiftisch wormsisches Lehen besessen), Biberach, Neckargartach, Ober- und Unter-Gruppenbach (diese beide im J. 1277 mit einem Hof in Donnbronn an Kurpfalz zu Lehen aufgetragen), Lichtenstern (das Kloster aus dem Hausgut gegründet und der Schirm über dasselbe bei der Familie), Eichelberg, Wüstenroth, Böhringsweiler (Burg und Weiler), Scheppach, Rappach, Bretzfeld, Schwabbach, Bitzfeld, Siebeneich, Cleversulzbach, Dahenfeld (Vogtei über den Herrenhof des Klosters Lorch), Neuenstadt, Gochsen, Kochersteinsfeld (hier die Vogtei über den Gnadenthaler Nonnenhof), Stein (nördlich hievon im Großherzogthum Baden), Neudenau (Burg und Stadt gleichfalls badisch), Siglingen, Sindringen , Zweiflingen, Wohlmuthshausen, Tiefenfall (letztere vier Orte im Jahr 1231 von Konrad von W. aus dessen Patrimonium an das Hochstift Würzburg als Lehenssurrogat aufgetragen, Mon. Boic. 39, 176), Antheil (neben Hohenlohe) an den bischöflich regensburgischen Lehen Öhringen, Neuenstein und Waldenbuch, Lehensoberherrlichkeit über Maienfels. Vorübergehender Besitz war Möckmühl (als Pfand) und Gleichen (unter Einräumung des Lösungsrechtes erkauft)[2].

Indeß blühte auch ferne von der Heimath dem Geschlechte zeitweise das Erwerbsglück. Der Ehebund Engelhards von Weinsberg mit Elisabeth[3], Schwester des im J. 1255 gestorbenen Ulrichs II. von Münzenberg (in Hessen), letzten seines Hauses, brachte einen Theil der reichen münzenbergischen Besitzungen an Engelhards Söhne,


  1. Im Jahr 1254 erhielten die Brüder Eberhard und Konrad von Weinsberg mit einem weiteren Genossen den Fruchtzehnten zu Wimpfen und in ein Paar benachbarten Dörfern von dem Hochstift Worms, wogegen sie bei Eidespflicht die Stadt Wimpfen beschirmen sollten (Schannat Episc. Worm. 2. 125); aber etlich und achtzig Jahre darauf veräußerte Engelhard der jüngere von Weinsberg an die erwerbslustige Stadt Wimpfen seinen hiesigen Besitz, nämlich den 4. Juni 1336 die Burg, den Thurm, die Landacht, den Zoll, das Fahr und die Mühle für 500 Pfund Heller, und den 25. Januar 1838 seine Häuser (nächst dem Predigerkloster gelegen) und Hofraithe daselbst für 400 Pfund Heller. Pistorius Amoen. 3, 701.
  2. Als Dienstleute der Herren von Weinsberg kommen vor die Stammler von Weinsberg seit dem 13. Jahrhundert.
  3. Der allgemein angenommene Taufname und die Heirath selbst, welche letztere sich übrigens aus der Erbschaft der Söhne (Grüsner Dipl. Beitr. 3, 182) sicher schließen läßt, sind nicht bestimmt documentirt. S. Wenk Hess. Landesgesch. 1, 285.
Empfohlene Zitierweise:
F. L. I. Dillenius: Beschreibung des Oberamts Weinsberg. Karl Aue, Stuttgart 1861, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWeinsberg_109.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)