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Jahr 1840 betrug die Zahl 1278. Die meisten Schweine (126) finden sich in Endersbach und Winnenden (104); gar keine in Reichenbach und Rettersburg. Mastung wird in Strümpfelbach stark betrieben. Nicht nur der Stand, sondern auch die Zucht ist neuerdings nicht mehr so bedeutend und wird hauptsächlich nur von Bäckern und Müllern betrieben. Die Amtscorporation bewilligte zwar alljährlich nicht nur Preise für schöne Eber und Mutterschweine, sondern gab auch für die Eberhaltung Unterstützungen ab. Die jüngsten Theurungsjahre haben aber der Zucht Eintrag gethan. Für die Eberhaltung dürfte mehr geschehen. Die Einfuhr, insbesondere aus Bayern, ist sehr namhaft und hat 1846 und 1847 allein in der Oberamtsstadt etwa 5000 fl. betragen. Außerdem kommen auch aus dem Hallischen junge Schweine in den Bezirk.

Ziegen sind in den Remsthalorten selten und hauptsächlich in den vormaligen Winnender Amtsorten zu treffen, wo die S. 3 erwähnte „Geiswand“ an dieselben erinnert. Die Zahl ist 299; sie hat seit 1840 um 45 zugenommen.

Die Zucht des Geflügels, namentlich von Gänsen und Hühnern, ist in mehreren Orten, insbesondere des vormaligen Winnender Oberamtes, von Bedeutung. Von Belang ist die Aufzucht desselben in den Berglensorten. S. Oppelsbom.

Bienenstöcke sind 752 vorhanden. Größere Zucht wird nirgends betrieben; doch hat sie seit 1840 (mit 571) zugenommen. Die meisten Bienenstöcke haben Groß-Heppach und Waiblingen, gar keine Buoch und Ödernhardt.

Ein Schneckengarten ist in Hegnach. S. dort.

d. Jagd und Fischerei.

Die Feldjagden sind meistens ziemlich gut; die Waldjagden in Bezug auf Rehe im Forstbezirke Reichenberg ebenfalls. Im Schorndorfer Bezirk aber ist die Jagd sehr unbedeutend. Von Hochwild kommt nur selten noch

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Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Waiblingen. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWaiblingen0064.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)