Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
durch Wasser ausziehbare organische Materie (Extraktivstoff 0,089
In Salzsäure löslich. 0 Einfach Schwefeleisen 0,006
Eisenoxyd mit Spuren von Thonerde und Manganoxyd 0,037
Kohlensauren Kalk 0,059
Kohlensaure Bittererde 0,038
In Salzsäure unlösliche Substanzen, Thon und Quarzsand. Organische Materie (von harzartiger Beschaffenheit 0,067
Kieselsäure 0,796
Thonerde 0,204
Eisenoxyd mit Spuren von Manganoxyd 0,071
Bittererde mit Spuren von Kalk 0,009
Quarzsand 0,621
1,997
Verlust 0,003
2,000 Grammen.

Dieses Wasser wird sowohl zum Trinken als zu Bädern verwendet, der Schlamm dient zu Bädern. Die Bäder haben sich seit einer Reihe von Jahren in Krankheiten des Uterinsystemes und solchen, die auf allgemeiner Schwäche beruhen, bewährt, werden aber auch mit Nutzen gegen rheumatische, rhachitische und skrophulöse Leiden gebraucht.[1]

2. Die Mineralquelle bei Endersbach, in der Nähe der Rems entspringend, ist mit keiner Badanstalt verbunden und wird von den Bewohnern der Umgegend als Heilmittel in ähnlichen Fällen wie die Neustadter benutzt. Das Wasser ist klar, perlt wenig und scheint nach dem Geschmack und einigen chemischen Versuchen auch ähnliche Bestandtheile zu besitzen, wie es denn auch aus Muschelkalk entspringt; überdieß setzt es Eisenschlamm ab.[2]

3. Bei Beinstein ist eine ganz ähnliche Quelle, auf der rechten Seite der Rems, der Salzbrunnen genannt.

4. In Winnenden wurde in dem Hofe des Schönfärber


  1. S. J. G. Ege über das Mineralwasser zu Neustadt bei Waiblingen. Inaug. Diss. u. d. Präs. von Chr. G. Gmelin. Tüb. 1839.
  2. S. übrigens unten die Ortsbeschreibung.
Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Waiblingen. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWaiblingen0011.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)