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im Forstamt Bönnigheim: im Forstamt Leonberg:
Kleinnutzholz (per 100 stärkste Qualität)
Hopfenstangen   10 fl. 50 kr. 09 fl. 0– kr.
Bohnenstecken 0– fl. 48 kr. 0– fl. 48 kr.
Baumstützen 06 fl. 40 kr. 06 fl. 40 kr.
Klafterholz (per Klafter)
Buchene Scheiter 11 fl. 20 kr. 12 fl. 19 kr.
Buchene Prügel 09 fl. 03 kr. 09 fl. 51 kr.
Eichene Scheiter 08 fl. 0– kr. 08 fl. 35 kr.
Nadelholzscheiter 07 fl. 11 kr. 06 fl. 52 kr.
Nadelholzprügel 06 fl. 0– kr. 05 fl. 16 kr.
Wellen (per 100)
Buchene Wellen 05 fl. 05 kr. 6 fl. 28 kr.
Nadelholzwellen 02 fl. 39 kr. 3 fl. 24 kr.

Die Holzgewinnung außerhalb der Waldungen hat außer dem abgängigen Holz von Obstbäumen und den Abfällen von Weinreben, die Pflanzungen an den Flüssen und Bächen zum Gegenstande, wo Erlen, Weiden etc. zum Theil einen sehr namhaften Ertrag abwerfen.

Waldweide findet nicht Statt, überhaupt ruhen auf den Waldungen keine Servituten.

Den Waldfreveln, obgleich dieselben im Allgemeinen abgenommen haben, sind namentlich die Waldungen des Staats und der Hofdomänenkammer noch ziemlich ausgesetzt; auch die Gemeindewaldungen werden, besonders in sehr kalten und schneereichen Wintern, von den Waldfrevlern heimgesucht.

g) Weidewirthschaft. Die Fläche der Weiden und Öden beträgt nach dem Ergebniß der Landesvermessung 11162/8 Morgen. Hievon sind Eigentum des Staats 72/8 M., der Grundherrschaften, mit Einschluß der Hofdomänenkammer, 25/8 M., der Gemeinden 10984/8 M. (98,3 %) und der Stiftungen 31/8 M. Die ausgedehntesten Weidebesitze haben Vaihingen, Enzweihingen und Sersheim (s. die Ortsbeschreibungen). Die Weiden sind sehr gesund und werden nur noch mit Schafen befahren; übrigens vermindern sich die Weideflächen immer mehr durch die Allmand-Vertheilungen an die Gemeindeglieder zum Umbruch, auch durch Anpflanzung von Seiten der Gemeinden mit Obstbäumen.


c. Viehzucht.

Pferde waren nach der Aufnahme vom 1. Januar 1856 vorhanden 590, worunter 22 Fohlen unter 3 Jahren; es kommen hienach auf 1 Quadratmeile 169,6 Pferde, bei der Aufnahme vom 1. Januar 1844 wurden noch 240,8 Pferde auf der Quadratmeile gezählt. Eigentliche Pferdezucht wird im Bezirk nicht betrieben; dagegen haben einzelne Orte, wie Vaihingen, Klein-Glattbach und

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Vaihingen. Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, Seite 049. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAVaihingen0049.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)