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Er wird bei Crusius (P. 11. I. q. c. 6) und Sulger (I. p. 77.) ein Bruder der Gräfin Alberada von Urach genannt.

3) Alberada. Sie widmete sich dem geistlichen Stand - wurde Äbtissin zu Lindau, legte aber diese Würde nieder, und trat ums Jahr 1131 als Nonne in das Frauenkloster zu Zwiefalten. Um diese Zeit (1131) vereinigte sich „Alberada des Grafen Egino und der Kunigunde von Urach Tochter, des Bischofs Gebhard von Straßburg Schwester mit den heiligen Jungfrauen in dem Frauenkloster Zwiefalten.“ Früher wird der Cardinal Cuno ihr Oheim genannt. Sulger I. 77.

4) Udilhild (Adelheid). Sie reichte ihre Hand dem Graf Friedrich von Zollern. Als Wittwe ging auch sie in das Kloster Zwiefalten und liegt dort mit „ihrer Schwester Alberada und Mutter Kunigunde“ begraben. Sulger I. 82.

Noch werden diesen Geschwistern zwey weitere Schwestern gegeben, Heilwig und Irmengard, wovon erstere einen Graf Hartmann von Würtemberg, letztere einen Schweickhard von Gundelfingen zum Gemahl gehabt haben soll.[1]

3. Egon III. Nach Egon II. entsteht eine Lücke, die mit Egon III. ausgefüllt wird, von dem man aber durchaus keine Nachricht findet. Man glaubt, daß seine Gemahlin Hadewig eine Gräfin von Habsburg gewesen sey.

4. Egon IV. Dieser ist wahrscheinlich derjenige Graf Egon von Urach, der im Jahr 1157 dem Kloster Zwiefalten einen mit Gold durchwirkten Teppich schenkte. Die Zwiefalter Annalen nennen ihn anticipando schon einen Grafen von Urach „oder Fürstenberg.“ Im Jahr 1158 erscheint er - „Egino comes de Ura“ als Zeuge in einer Urkunde K. Friedrichs I. Neugart Cod. Dipl. I. 95. Seine Gemahlin war Kunigunde, Tochter des Grafen Engelbert von Hall. „Domina Cundegundis Commitissa de Ura“ verzichtet mit ihren Söhnen im Jahr 1160 auf ihre Rechte an die Güter Eholfingen und Graben zu Gunsten ihres Bruders des Grafen Gebhards von Hall. Monum. boica V. III. p. 474.

    für unrichtig, und verwandelte sie in Spirensis Epicopus, indem er den Neffen mit dem Oheim verwechselte. S. I. c. p. 132.

  1. Gerbert Hist. s. n. I. 306. Kopps Hist. top. Lexikon von Baden, B. III. S. 319.
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Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Urach. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1831, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAUrach_131.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)