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wurde 1740 Astronom, Professor der Mathematik und Naturlehre in Berlin, 1754 Professor derselben Fächer in Tübingen und Universitätsbibliothekar, † 29. Juli 1781.

Knapp, Albert, Sohn des Hofgerichtsadvokaten (nachherigen Oberamtmanns in Alpirsbach etc.), geb. 25. Juli 1798, † als Stadtpfarrer in Stuttgart 18. Juni 1864. Bekannt als geistlicher Liederdichter.

David Mauchart, geb. 1734, † 1767 als Professor der Medicin in Tübingen.

Joh. Daniel Georg Memminger, geb. 16. April 1773, studirte Theologie, wurde 1802 Präceptor in Canstatt, 1820 Mitglied (zuletzt dirigirendes) des k. stat. topogr. Bureaus, 1834 mit dem Titel Oberfinanzrath, †. den 21. Febr. 1840; der Hauptbegründer der wissenschaftlichen Vaterlandskunde und um dieselbe durch eine Reihe von Schriften verdient (s. Württ. Jahrb. Jahrg. 1839, 1–13).

Daniel Mögling, geb. 1546, 1587 Professor der Medicin in Tübingen, † 1603 als württemb. Leibarzt; Stammvater vieler gelehrten Männer im Fache der Medicin und Rechtskunde.

Wilh. Gottfr. v. Moser, Sohn Johann Jacobs, geb. 1729, hessendarmstädtischer Geheimerrath und Kammerpräsident, zuletzt fürstlich Taxischer Geheimerrath und Kreisgesandter zu Ulm, † 31. Jan. 1793. Schriftsteller im ökonomischen Fache.

Joh. Osiander, Sohn des Kanzlers Joh. Adam, geb. 1657, studirte Theologie, wurde 1686 Professor der griechischen Sprache in Tübingen, 1690 Kriegsrath und Obermarschcommissär, 1693 Commandant von Tübingen, dessen Mauern er gegen den Übermuth der Franzosen rettete, 1694 Abt zu Königsbronn, 1699 in Hirschau, 1708 Consistorialdirektor, 1713 Geheimerrath. Ein hochbegabter, grundgelehrter, beredter, muthvoller Mann, welcher auf weiten Reisen sich eine große Menschenkenntniß erwarb und sich bei Fürsten, wie König Karl XII. von Schweden und König August von Polen, in große Achtung setzte. † 1724. Siehe (Abel) Lebensbeschreibung Joh. Osianders. Tüb. 1795.

Joh. Ulrich Pregizer, geb. 1647, 1675 Professor des öffentlichen Rechts und der Geschichte in Tübingen, 1694 Oberrath. † 1708. Verdient um die württemb. Geschichtskunde, in welcher Hinsicht seine Söhne Johann Ulrich (geb. 1673, † 1730 als Pfarrer in Untertürkheim), Georg Konrad (geb. 1675, † 1749 als Abt in Murrhard) und Johann Eberhard (geb. 1677, † 1753 als Regierungsrath) in seine Fußstapfen traten.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OATuebingen_266.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)