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4. Ein schönes Grabmal, ein Ritter in Lebensgröße, mit der Inschrift: Anno domi. 1560 uff den 3. novembris ist verschaiden der edel und vest Hainrich Osthaim Erbschenk Burckvogt hie zu Tubingen gewest.

5. Das Grabmal des Wolff Dietrich Megentzer von Feldorf, Obervogt zu Wilberg, gest. 20. August 1569.

6. Ein Ritter auf einem Löwen stehend; Hans Conrad von Wernau, gest. 1553.

7. Das einfache Marmordenkmal des 1793 den 21. April verstorbenen Carl Christian Hofacker, Doktor der Rechte und Professor.

8. Ein zweites Grabmal des schon genannten Fritz von der Schulenburg, ohne Zweifel sofort nach seiner Bestattung gesetzt.

An der Südseite der Kirche:

1. Das hübsche Grabmal des Johann Reiske, Studenten aus Steiermark, gest. 6. Mai 1617; es hat mit dem Stil des Marktbrunnens auffallende Ähnlichkeit.

2. Das des Wilhelm von Janowitz, gest. 1. Mai 1562; dessen Gemahlin Anna, geb. von Sachsenheim, gest. 23. Febr. 1553.

3. Das des Hans Truchsäs von Höfingen zu Höfingen und Krespach, gest. 28. Nov. 1576.

An der Nordseite der Kirche.

1. Das Marmordenkmal des Jacob Schegk, Doktor der Philosophie und Medicin, gest. den 9. Mai 1587.

2. Das Marmordenkmal des Gottfried Graf zu Ötingen, gest. 23. Aug. 1596.

3. Das Grabmal der Elisabetha, Georg Hizlers, Professors der griechischen Sprache allhier, Ehefrau, gest. 6. Juni 1585.

4. Das sehr hübsche des Ferdinandt Ernst Freyherr Von Bernerdin Zum Pernthur und Sindlingen. Seines Alters 21 Jahr 5 Mon. 12 Tag, gest. 26. Juni 1659.

5. Das ebenfalls sehr zierliche der Maria Cleophe Leutrum von Ertingen, Joh. Sticcels Ehefrau, gest. 12. Dec. 1564.

6. Ein großer Ritter, ohne Inschrifttafel, mit dem Wappen der von Weitingen.

Vom Chore aus führt südlich eine mit sehr schöner eisenbeschlagener Holzthüre versehene Pforte in die beiden Sakristeien. Die erste wird durch den Unterstock des schon genannten zweistockigen gothischen Anbaues gebildet, hat ein Netzgewölbe mit noch bemalten Schlußsteinen, worauf Maria mit dem Kinde und ein Engel mit dem Tübinger Wappen; der zweite Stock dieses Anbaues, das ehemalige

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OATuebingen_226.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)