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zusammen 5892 Gebäuden, 4.323.335 fl. Nach dem Brandversicherungskataster vom 1. Januar 1867 dagegen zählt der Oberamtsbezirk 4646 und 2033 versicherte Haupt- und Nebengebäude, zusammen 6679 Gebäude im Brandversicherungsanschlag von 10.421.025 fl.; somit beträgt der Werth eines steuerbaren Gebäudes durchschnittlich 733 fl., der Werth eines versicherten durchschnittlich 1569 fl.

V. Nahrungsstand.


1) Hauptnahrungsquellen.


Die Hauptnahrungsquellen bestehen in Ackerbau, Weinbau, Obstbau und Viehzucht. Die Gewerbe sind außer der Oberamtsstadt nur noch in Gönningen von einiger Bedeutung (s. hierüber den Abschnitt Kunst und Gewerbefleiß, sowie auch die Ortsbeschreibungen).

2) Vermögen.

A. Geldwerth des steuerbaren Grundeigenthums.


Derselbe berechnet sich nach den Ergebnissen der Landesvermessung und den bei der provisorischen Steuerkatasteraufnahme vom Jahre 1830 zu Grund gelegten Schätzungen des Reinertrages, wie folgt:

Stand vorn 1. Juli 1866. Kapitalwerth im
Morgen Viertel Reinertrag 25-fachen Betrag
fl. kr. fl. kr.
Zelgl. geb. Äcker 19.293 21/2 110.549 33 2.763.738 45
nicht zgl. geb. Äcker 976 5997 58 149.949 15
einmähdige Wiesen 1124 31/2 1728 2 43.200 50
zweimähdige Wiesen 9259 11/2 65.266 44 1.631.668 15
Baumäcker, Küchengärten, Länder 3555 31/2 26.444 32 661.113 30
Grasgärten, Baumgärten, Baumwiesen 1288 11/2 14.328 7 358.202 55
Weinberge 985 2 6693 12 167.330
Kapitalwerth im
40-fachen Betrag
Waldungen 10.928 14.857 48 594.312
Weiden mit bestimmter Fläche 3397 21/2 3935 1 157.400
Schafweiden m. unbest. Fläche bei 4975 Stück 1250 27 50.018
Steinbrüche, Lehmgruben, Fischwasser 615/8 187 47 7511 20
Summe       50.870 31/2 251.239 11 6.584.444 50
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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OATuebingen_123.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)