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Nach dem Civilstand klassificiren sich diese Trauungen folgendermaßen. Es waren

a) mit Jung-
frauen
b) mit
Wittwen
c) mit geschie-
denen Frauen
zus.
1) Trauungen von Junggesellen 3225 125 12 3362
2) Trauungen von Wittwern 620 118 9 747
3) Trauungen von geschiedenen Männern 27 2 2 31
      somit Trauungen von Jungfrauen 3872 Ww. 245 gesch. Fr. 23 zus. 4140.

Es hatten somit mehr als 3mal soviel Wittwer wieder geheirathet, als Wittwen, die Zahl der getrauten Junggesellen dagegen verhielt sich zu der der Jungfrauen wie 100:117, die der wieder getrennten geschiedenen Männer zu der der wieder getrennten geschiedenen Frauen wie 100:70.

Nach der im Jahr 1865 vorgenommenen Zählung der ortsanwesenden Bevölkerung Württembergs pro 3. Dez. 1864 nach Altersklassen und den hiernach gefertigten Berechnungen beträgt das Lebensalter der mittleren Verheirathungswahrscheinlichkeit

in Württemberg im Schwarzwaldkreis im Oberamt Tübingen
bei bei bei
männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl.
Pers. Pers. Pers.
31 29 29 28 29 30.

Über die Häufigkeit der Ehen im Verhältniß zur Bevölkerung gibt folgende Tabelle Aufschluß. Es war nämlich

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OATuebingen_104.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)