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Von 100 Gebärenden wurden künstlich entbunden in Württemberg 5,26, im Schwarzwaldkreis 4,65, im Oberamt Tübingen 6,53 (OZ. 12), in der Stadt Tübingen mit Gebäranstalt 12,10, ohne dieselbe 11,75. Es trägt also zu der hohen OZ., welche dem Bezirk in Beziehung auf künstliche Entbindungen zukommt, nicht sowohl die Gebäranstalt, sondern der Umstand bei, daß die künstlichen Geburten in größeren Städten häufiger sind als auf dem Land, denn es waren von 1846/56 in 16 Städten von mehr als 5000 Einwohnern unter 100 Gebärenden 7,67 künstlich entbundene, in den übrigen Gemeinden des Landes nur 5,01. Ebenso verhält es sich mit den geburtshilflichen Operationen, denn auf 100 Geburten kommen im ganzen Land 6,23, im Schwarzwaldkreis 5,53, im Oberamt Tübingen 7,57, in 16 größeren Städten des Landes 9,03, in der Stadt Tübingen excl. Gebäranstalt 15,34 und einschließlich derselben 14,22, und Tübingen war mit Gmünd, Tuttlingen und Kirchheim eine derjenigen Städte, wo solche am häufigsten vorkamen. Hierunter sind:

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 097. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OATuebingen_097.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)