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Die Ausgaben für die Beschäftigungs-Anstalten, einschließlich des Kochunterrichtes, betrugen im Jahre 1852/53 2534 fl., wozu noch an Besoldungen kommen:

     für das Lehrpersonal in der Catharinenpflege 907 fl. 16 kr.
     für das in der Marienpflege 642 fl. – kr.
An Prämien wurden ausgetheilt:
     für Schülerinnen der Catharinenpflege 050 fl.
     für Schülerinnen der Marienpflege 014 fl.
     für Dienstmägde 060 fl.

Die Einnahmen des Vereins, einschließlich der schon erwähnten Beiträge des Königs und der Königin zu Geldunterstützungen, betrugen 1817/18 – 50.070 fl., und stiegen 1846/47 auf 55.905 fl. Die geringste Jahres-Einnahme mit 14.333 fl. fiel in das Jahr 1850/51, und obgleich die Noth seitdem wuchs, so nahm doch der Verein 1852/53 mehr nicht als 20.130 fl. ein. Die Beiträge waren in diesem Jahre im Einzelnen: 5490 fl. vom Könige, 530 fl. von der Königin, 100 fl. von den übrigen Gliedern des Königshauses, 500 fl. vom Staate, 465 fl. von der Centralleitung des Wohlthätigkeits-Vereins, 265 fl. von der Stadt, 1855 fl. (im J. 1817/18 – 19.638 fl.) von Privaten, 4027 fl. Legate. Aber dennoch belaufen sich seit dem Bestehen des Vereins bis 1852/53 seine Einnahmen, ausschließlich der Capitalzinse, auf nahezu 500.000 fl., wovon das Königliche Haus mehr als die Hälfte beigetragen hat, nämlich 222.909 fl. der König, 4300 fl. die Königin Catharine, 18.534 fl. die Königin Pauline, 8043 fl. die übrigen Glieder des Königl. Hauses. Weitere Einnahmen waren: 21.048 fl. vom Staate, 19.472 fl. von der Centralleitung des Wohlthätigkeits-Vereins 28.437 fl. von der Stadt, 144.647 fl. von Privaten und 27.208 fl. Legate[1].


  1. Solche, welche 100 fl. übersteigen, sind: 1817/18: 528 fl. Hofraths Pistorius Wittwe, wovon 285 fl. für die Beschäftigungs-Anstalten bestimmt sind; 200 fl. von Bäckermstr. Joh. Wilh. Haueisen; 1818/19: 325 fl. Gottlob Schweizerbarth; 144 fl. Chr. Friedr. Lebsanft, Schneidergeselle; 1821/22: 200 fl. Louise Neuffer; 600 fl. Oberfinanzrath v. Feuerlein; 1822/23: 3400 fl. Geh. Registrator Guckenberger (die Zinsen von 2000 fl. sind zu Pensionirung von verdienten Lehrerinnen bei den Beschäftigungs-Anstalten, die Zinsen von 1000 fl. zu Prämien für die fleißigsten Kinder der Anstalten, die Zinsen von 400 fl. aber zum Besten der Koch- und Waschunterrichts-Anstalt zu verwenden; bis jetzt ist das erstere Capital auf 5611 fl. angewachsen, und werden dermalen 175 fl. Ruhegehalte bezahlt.) 1824/25: 500 fl. Rech.-Rath Wieland; 1825/26 : 500 fl. Oberfinanzrath v. Seubert; 250 fl. Freifrau Ernestine v. Gaisberg, zum Besten der Marienpflege; 500 fl. Geheimeräthin Hoffmann; 1827/28: 300 fl. Henriette Roßner; 1829/30: 200 fl. Christ. Wilhelmine Brenner; 1830/31: 2671 fl. Kaufmann Joh. Georg Stuber; 1832/33: 300 fl. Wilhelmine Louise Käfer von Waiblingen; 200 fl. Reg.-Rath Freih. v. Rieger; 1835/36: 600 fl. zum Besten der Beschäftigungs-Anstalten von Juwelier Chardon’s Erben; 200 fl. Kaufmann Carl Neef; 1837/38: 400 fl. Rechtscandidat Wilh. Friedr.
Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Moser: Beschreibung des Stadtdirections-Bezirkes Stuttgart. Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, Seite 364. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAStuttgartStadt0364.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)