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1654 4, 1727 6, 1760 12, 1774 9, 1810 6, 1816 8, 1841 10, 1852 8 M. 17 G. – Metallbuchstaben, vergoldete und lakirte, fertigt Ch. Wälde, Metallbuchstaben und verschiedene Bronce-Gegenstände G. Kaselowsky. Absatz Deutschland, England, America. – Messerschmiede 1727 2, 1729 5, 1774 8, 1810 4, 1841 7, 1852 9 M. 17 G. Zu erwähnen Gebr. Müller. – Nadler, schon 1393 erwähnt, 1798 12, 1852 10 M. 7 G. – Nagelschmiede 1727 8, 1744 10, 1774 11, 1816 19, 1840 9, 1852 6 M. 5 G. – Neusilberwaaren fertigt seit 1845 J. Kolb. – Scheerenschleifer 1852 1. – Schleifer 1799 1, 1810 3, 1841 1, 1852 1 M. – Die Schlosser, Uhrenmacher und Büchsenmacher hatten 1530 eine Brüderschaft und erhielten 1581 eine gemeinschaftliche Ordnung und Stube, der auch 1717 die Wendenmacher beitraten. Schlosser, für die das Stadtrecht von 1492 einige polizeiliche Anordnung enthält, 1654 10, 1727 15, 1760 21, 1774 26, 1810 32, 1841 42, 1852 51 M. 145 G. Zu bemerken He. Hoppe, J. Janny, Fr. Vogt. – Die Schmiede errichteten mit den Wagnern 1455 eine Brüderschaft und erhielten 1604 eine neue Ordnung, 1727 12, 1760 13, 1774 13, 1810 16, 1816 18, 1852 12 M. 77 G. – Schwertfeger, schon 1350 erwähnt neben den verwandten, längst eingegangenen Plattnern (noch 1590), Harnischmachern (1509), Küraßschmieden (1536), Haubenschmieden (1393), Haubenstrickern (1451) und Pfeilstickern, 1654 4, 1648 2, 1727 3, 1799 3, 1810 6, 1816 5, 1841 2, 1852, nebst Ciseleurs 2 M. 3 G. Schwertfeger H. Kohl. – Schreibtafeln von Metall fabricirt seit 1848 Carl Rometsch (L. b. M. – Lo. P. mit B.) mit einer Dampfmaschine und 20 A. Abs. Zollv., Italien, Türkei, America. Siebmacher 1760 2, 1810 2, 1841 2, 1852 5 M. 11 G. Carl Rexer (Lo. B.) 20 A. fabricirt Gartenmeubles aus Metall-Geflecht, die nach America, Alexandrien etc. gehen. J. F. Stohrer (Lo. P.) fertigt Metallgewebe. – Die Sporer erhielten 1508 eine Ordnung, 1606 7, 1654 3, 1760 4, 1810 3, 1841 2, 1852 1 M. 2 G. – Uhrgehäusemacher 1811 2, 1852 3 M. 2 G. – Vergolder 1852 12 M. 27 G. – Wendenmacher nie mehr als 1 M. 1852 1 M. 2 G. – Zeug- und Cirkel-Schmiede finden sich noch nicht lange, 1755 4, 1774 5, 1810 5, 1841 3, 1852 1 M. Werkzeuge etc. fertigen Daaser, Gfried Göbel. – Eine Fabrik von Werkzeugen für Holzarbeiter hat seit 1847 G. M. Baldauf, Firma Bölsterli (L. s. M.) mit 24 A. Abs. Deutschland, Dänemark, America etc. – Zinn- oder Kannen-Gießer, schon 1453 erwähnt, 1555 3, 1654 5, 1727 4, 1760 5, 1810 5, 1841 5, 1852 6 M. 5 G. 1

Eine Fabrik von Chemicalien europäischen Rufes betreiben seit 1824 Fri. Jobst u. Söhne (Lo. P. und sonst vielfach ausgezeichnet und von Regierungen anerkannt) mit Dampfmaschine und 12 A. Das Jobst’sche Chinin, das erste in Deutschland, wozu schon vor 10 Jahren 600 Ctr. Chinarinde jährlich verarbeitet wurde, geht in die ganze Welt. Engelmann und Böhringer bereiten seit 1817 pharmaceutische Fabricate, Jodkalium und Santonin etc. Verschiedene Chemicalien Heimsch, Dihlmann, Schäfer, Ge. Heinr. Müller. – Farbwaaren bereiten Gu. Geiger seit 1847, mit 11 A. – Ru. Knosp (N. Y. C.) seit 1846, mit einer Dampfmaschine von 10 Pferdekräften und 25 A. Beide zunächst Carmin von Indigo, Abs. Deutschland. H. Siegle (Lo. P. – N. Y. E.) seit 1848 außer Lackfarben namentlich Cochenille-Carmin, bis jetzt noch das einzige deutsche Erzeugniß dieser Art, mit 2 Dampfmaschinen von 16 Pferdekräften. Absatz alle Länder Europa’s und America’s. Sonstige Farben, welche auch außerhalb des Zollv. Absatz finden, bereiten: Krauß und Herdegen seit 1852, G. Silber, Ch. Kämmerer, Geo.

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Moser: Beschreibung des Stadtdirections-Bezirkes Stuttgart. Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, Seite 234. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAStuttgartStadt0234.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)