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(Salix aurita L.). Die Esche (Fraxinus excelsior L.) ist in neuerer Zeit erst mit Glück an feuchten Stellen angebaut worden. Im Walde gegen der Solitude und an der Straße bei Degerloch hat man die ächte Kastanie (Castanea vesca Gaertn.), an einigen Stellen schon in frühern Zeiten auch die Lerche (Larix europaea) angepflanzt.

b. Sträucher. Außer den gewöhnlichen Heckensträuchern finden sich: der Kreuzdorn (Rhamnus cathartica L.), die Bergjohannisbeere (Ribes alpinum), das einseitig blühende Wintergrün (Pyrola secunda) im Hasenbergwald, das gemeine Wintergrün (Pyrola rotundifolia) bei Riedenberg und im Schönbuch, das kleine Wintergrün (P. minor) bei Waldenbuch und Kleinhohenheim, die großblüthige Rose (rosa pumila), ein Hauptschmuck unserer Wälder; der Färbe-, Pfeil- und Stachelginster (Genista tinctoria, sagittalis und germanica) fast überall; der Haarginster (G. pilosa) in den Sandgruben bei Degerloch; der Stechginster (Ulex europaeus) vereinzelt im Walde bei Degerloch, wurde schon im vorigen Jahrhundert, die Besenpfrieme (Spartium scoparium) erst in neuerer Zeit hergepflanzt. Die gemeine Mistel (Visum album) trifft man hauptsächlich auf Apfelbäumen bei Degerloch und Kaltenthal; den schwarzen Gaisklee (Cytisus nigricans) im Walde von Feuerbach; die Preißelbeere (Vaccinium Vitis Idaea), sonst häufig im Walde gegen Feuerbach, ist beinahe verschwunden; die Felsenbeere (Rubus saxatilis) im Heßbachwald bei Plieningen; das wohlriechende Gaisblatt (Lonicera periclymenum) bei Hohenheim.

c. Kräuter. Die Waldsalbei (Salvia sylvestris) unweit Hohenheim; der großblättrige Ehrenpreis (Veronica Buxbaumi) Äcker bei Hohenheim; der schildfruchtige Ehrenpreis (V. scutellata) bei Echterdingen und Feuerbach; das braune Zwerggras (Cyperus fuscus) bei Musberg, Degerloch und Gaisburg; die borstenförmige Simse (Scirpus setaceus) bei Hohenheim, Kemnath und auf dem Bopser; die seggenartige Simse (S. caricinus) bei Musberg und Hohenheim; das scheidige Wollgras (Eriophorum vaginatum) bei Degerloch; das Nardengras (Nardus stricta) auf der Feuerbacher Heide und bei Hohenheim; den niederliegenden Dreizahn (Danthonia decumbens) bei Riedenberg, Stuttgart; den Schwingellolch (Lolium festucaceum) bei Birkach; den Schwindellolch (Lolium temulentum) bei Kemnath; den Ackerlolch (Lolium arvense) bei Hohenheim; den Mäuseschwanz (Vulpia Myurus) bei Hohenheim und auf der Feuerbacher Heide; die Nelkentrespe (Aira caryophyllea) beim Bärenschlößchen; das weiche Honiggras (Holcus mollis) bei Kemnath; den Wiesenhafer (Avena pratensis) bei Degerloch und auf der Feuerbacher Heide; den Schwindelhafer (Avena fatua) bei Degerloch und Hohenheim; die Sudetentrespe (Poa sudetica) bei Heslach, Degerloch und Feuerbach; den Waldschwingel (Festuca sylvatica) gegen Weil im Dorf; den rauhen Schwingel (F. aspera) bei Hohenheim und im Hasenbergwald; den großen Schwingel (F. gigantea) ebendaselbst; den Schilfschwingel (F. arundinacea) bei Birkach und auf dem Bopser; die Traubentrespe Bromus racemosus bei Birkach; die aufrechte Trespe (Bromus erectus) hinter Degerloch; die Waldzwinke (Brachypodium sylvaticum Beauv.) im Bopserwald; die Waldhirse (Milium effusum) bei Degerloch; das Zwerggras (Sturmia minima Hoppe) im Park gegen der Solitude; die Wiesenschwerdtlilie

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Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Stuttgart, Amt. J. B. Müller's Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1851, Seite 026. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAStuttgartAmt_026.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)