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a. a. O. 174), im J. 1486 Stifter eines Salve regina in der Pfarrkirche zu Rottenburg. – Thomas von W., in den J. 1479 und 1480 als württembergischer Vasall aufgeführt (Reichsständ. Arch. Urk. 1, 312. 313, Steinhofer 3, 328); im J. 1488 als in der Gesellschaft St. Jörgen Schilds Mitglied des Schwäbischen Bundes (Datt 280); im J. 1487 zollerischer Vogt zu Haigerloch, im J. 1492 Burgvogt zu Zollern (Schmid Urkb. 910), im J. 1493 zollerischer Amtmann und Diener zu Haigerloch, 1494 wieder Obervogt zu Zollern, den 16. Nov. 1507 von Gr. Eitelfriedrich zu Zollern von allen Nachforderungen aus der Verwesung der Vogteien Zollern und Haigerloch ledig gesprochen, um diese Zeit gestorben, wie es scheint, als der letzte des Geschlechts wenigstens in Schwaben, da im J. 1508 als seine hinterlassenen Kinder nur Töchter genannt werden: Ottilie, verm. an Hans von Rot zu Rieda, Magdalene, verm. an Wolf von Schamhain, Aurelia, verm. an Wernher von Neuhausen, Anastasia, Conventfrau im Kl. Kirchberg, während eine fünfte Schwester Margarethe schon im J. 1506 als Klosterfrau im Kl. Syl zu Schlettstadt erwähnt wird.[1] – Einen Christoph von W. nennt Gabelkhover (St.-Archiv Hdschr. 48g. Bd. 3 Fol. 1279b) noch im J. 1527 als Kanonikus zu Trient und Brixen, sowie derselbe und Sattler (Herzoge 3, 96) einen Veit von W. noch in den J. 1536 und 1543 als kaiserlichen Feldzeugmeister. 1

Das Geschlecht war mit manchen bedeutenderen Familien durch Heiraten verbunden. So kommen vor: Agnes von W., verm. mit Ulrich Bletz von Rothenstein im J. 1223 (s. oben); Wilhelm von W., vermählt mit Katharina von Lichtenstein um das J. 1380 (Schmid Urkb. 752 ff.); Konrad von W., verm. mit Adelheid von Hailfingen gegen das J. 1400; Anna von W., verm. mit Hans von Gültlingen, 1443; Thomas von W., verm. mit Katharina von Neuneck um 1460 und mit Margarethe von Späth 1477; Verena von W. (s. ob. S. 264), im J. 1474 verm. mit Berchtold von Balgheim; Hans von W., verm. mit Agnes Zörin im J. 1477 (die letztere erscheint im J. 1488 als Wittwe im Schwäbischen Bund; Datt a. a. O.


  1. Auch Crusius p. 3 lib. 11 cp. 2 setzt das Erlöschen der Familie um das erste Viertel des 15. Jahrhunderts an, und im J. 1587 werden die von W. bei Burgermeister 2, 598 als „gar abgestorben“ aufgeführt. Zu den letzten Angehörigen der Familie gehören die zwei in der Zimmerischen Chronik (3, 78 ff., 476) erwähnten Nonnen zu Oberndorf.
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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 391. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0391.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)