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den 25. Februar 1090 als Zeuge des Gr. Burkhard von Nellenburg (Mone, Anzeiger 1837 Sp. 7); bei der Gründung des am 16. Januar 1095 erstmals feierlich geweihten Klosters Alpirsbach ist er insoferne betheiligt, als die Stifter desselben, Rotman von Hausen, Adalbert von Zollern und Gr. Alwig von Sulz sich wiederholt seiner als Berathers bei diesem Akte (doctor testamenti) bedienten, wie denn auch Benno, Adalbert und Perikerus von Spaichingen Gebrüder in der über die Stiftung aufgesetzten Urkunde als Zeugen genannt werden (Wirt. Urkb. 1, 315. 317). Im J. 1100 werden Benno und Berker von Spaichingen als Zeugen bei einer wiederholten Schenkung Burkhards von Nellenburg an das Kl. Allerheiligen aufgeführt (Mone, Anzeiger 1837 Sp. 8., Kirchhofer, die ältesten Vergabungen an das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen im Archiv für schweizerische Geschichte Bd. 7 S. 253). Endlich erscheint dieser Benno als vom Gr. Heinrich von Heiligenberg mit dem Gute Pfrungen belehnt; ein an diese Belehnung sich anschließender Streit Bennos mit Cuno von Pfrungen wurde gegen das Ende des 11. Jahrhunderts auf einer Synode zu Constanz entschieden (Chron. Petershus. lib. 4 § 5 in Mone Quellensamml. 1, 53). – Weiter sind zu erwähnen: Adalbert von Spaichingen den 6. April 1092 als Zeuge bei einem Tausche zwischen dem Edlen Hesso von First und dem Kloster St. Georgen (Mone, Zeitschr. 9, 212). „Berngerus nobilis vir de Speichingen“ als Erbe des Edlen Hermann von Markdorf und Vollzieher von Schenkungen des letzteren an das Kl. Salem in der nicht chronologisch gehaltenen Aufzählung des ältesten Güterbesitzes dieses Klosters (Mone, Zeitschr. 1, 347). Marquard von Spaichingen, mehrere Male Zeuge bei Schenkungen an das Kl. Allerheiligen zu Schaffhausen, so den 2. April 1102 Eberhards von Metzingen, den 26. März 1106 und 22. April 1112 Bertholds von Gmünd (Wirt. Urkb. 1, 333; Fickler Quellen und Forschungen 32, 35). Hermann von Spaichingen, wohl vor 1180 Zeuge des Abts Diethelm von Reichenau, Probst und Keller, im J. 1206, übrigens nur für 8 Monate, da er wegen Schwächlichkeit das Amt niederlegte, Abt der Reichenau (Zeitschr. f. Gesch. d. Oberrheins 28, 177. Pertz, Mon. Germ. 2, 39. Mone, Quellensamml. 1, 308. Schönhuth Chronik des Kl. Reichenau S. 174, s. übrigens Crusius Annal. Suev. 1, 11 cp. 2 und G. Oheims Chronik von Reichenau in Bibl. des litterar. Vereins 84 S. 134, woselbst dieser Abt einem an der Enz gesessenen

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 218. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0218.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)