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Burg Rothenstein zubenannt, s. Hausen ob Rottweil), Blum, Bock, Boller, Canzler (im J. 1328 kommt vor des Canzlers Haus unter dem Predigerkloster am Rindermarkt), Cronenberger, Dettinger, Egen, Fliher, Flöter, Freiburger, Gaist von Wildeck, Hagg (1310 Heinrich Hagg, Schultheiß), Imhof (1282 Eberhard Imhof, Bürgermeister), Khuon, Mäßlin, Mockh zu Hochmauren (Konrad Mockh war zur Zeit der Religionskämpfe in Rottweil), hiesiger Schultheiß; vrgl. über ihn Zimmersche Chronik 3, 370), Möckh (v. Balgheim, bekannt ist besonders der Rottweiler Bürgermeister Gall Möckh zu der genannten Zeit, Salzmann, Schaffner, Schappel (1295 Heinrich Sch., Bürgermeister zu Rottweil, Herr zu Aldingen und Lackendorf, 1455 Leonhard Sch., Bürgermeister und Konrad Sch., Johanniterordenskommenthur dahier), Spretter (von Kreidenstein; dieser Familie gehörte wohl Paul Speratus an, s. ob. S. 210), Vokk (1282 Hermann V. mit seinen Söhnen Alber, Hermann, Ulrich und Heinrich; 1314 Hug V., Schultheiß allhier); Waibel, Webersheim, Wirt (1280 Heinrich Wirt an der Egge; 1293 und 1308 Jakob Wirt, Schultheiß dahier); u. m. a. Außerdem aber begaben sich vielfach Mitglieder fremder adeliger Familien, welche an sich und für immer nicht Bürger der Stadt waren, vorübergehend auf eine gewisse Anzahl von Jahren in den Schutz der Stadt (sog. Satzbürger)[1]. Als solche sind zu nennen: die Almishofen, Balingen (1280 Eberhard von B., Schultheiß dahier, 1314 Dietrich von B. dsgl., 1314 Konrad von B. und seine Gemahlin Dorothee, Stifter zum hiesigen Spital), Bern (s. Bernburg), Bondorf, Brandeck, Breuning von Buchenbach, Bubenhofen, Buch, Bulach, Burgberg, Egisheim (1295 Konrad von E., Johanniterordenskommenthur zu Rottweil), Ehingen, Entringen, Enzberg, Falkenstein, Fridingen, Fürstenberg, Geroldseck, Grafeneck, Gundelfingen, Hausen, Helfenstein, Hemmling, Herbst, Hettinger, Heudorf, Hochmössingen, Hohenstein, Hormold, Hornstein, Humpis, Ifflinger, Justingen (1308 Heinrich, 1309 Berthold), Kirneck, Landenberg, Lupfen, Münzer von Sinkingen (1280 Rudolf M. v. S.), Neuneck, Ow, Pfullendorf, Pfuser, Pillnach, Ramming, Rathshausen, Reischach, Rosenfeld, Rüti (1290 Reinhold von R., Schultheiß dahier), von der Scheer, Scheerer von Nusplingen, Schildeck, Schönborn, Späth von Gamertingen, Spauer, Stehelin von Stocksburg, Stein, Sax von Sternstein, Stetten, Stöffeln, Stotzingen, Sulger, Gr. v. Sulz, Tanneck, Herzoge von Teck, Tengen, Herzoge von Urslingen, Vogelsang von Weiler, Waldkirch, Walzenburg, Wehingen, Wiersteig, Winzler, (Gr. v.) Zimmern. 1

Den adeligen Geschlechtern im Gegensatz zu der Gemeinde stand auch hier in älterer Zeit ausschließlich das Stadtregiment, wie auch die Versehung der Richterstellen beim Hofgerichte zu. Allein die Zünfte wußten wie sonst, so auch in Rottweil, sich Antheil an dem Stadtregimente zu verschaffen (vergl. oben S. 262) und erwarben sich auch die Rathsfähigkeit. Die Vereinigung der Adeligen, die


  1. Übrigens ist es bei manchen der im Texte – im Anschluß meistens an von Langen – genannten Familien nicht ganz sicher, zu welcher der beiden oben genannten Kategorien sie gehörten.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Rottweil. H. Lindemann, Stuttgart 1875, Seite 264. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottweil0264.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)