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Nahrungsstand.


Hauptnahrungsquellen.

Die Haupterwerbsquellen der Bezirkseinwohner bilden Feldbau, Viehzucht und Gewerbe; letztere hauptsächlich in Schwenningen, wo die Uhrenfabrikation viele Hände beschäftigt. Auch in Rottweil sind die Gewerbe von Belang und in neuerer Zeit im Aufschwung begriffen. Vielen Verdienst bringen auch die Waldarbeiten und als Nebengewerbe die Handstickerei und das Strohflechten für die Fabriken in Schramberg.

Vermögen.
A. Geldwerth des steuerbaren Grundeigenthums.

Derselbe berechnet sich nach den bei der provisorischen Steuerkatasteraufnahme vom Jahr 1823 zu Grund gelegten Schätzungen des Reinertrags wie folgt:

Stand vom 1. Juli 1873.
Morgen. Viert. Reinertrag. Kapitalwerth im
25fachen Betrag.
fl. kr. fl. kr.
Zelglich gebaute Äcker 41.080 21/2 174.330 19 4.358.257 55
nicht zelgl. geb. Äcker 8935 20/0 16.924 29 423.112 5
einmähdige Wiesen 369 31/2 653 38 16.340 50
zweimähdige Wiesen 10.507 1/2 63.473 51 1.586.846 15
Baumäcker, Küchengärten, Länder 293 1/2 2353 52 58.846 40
Gras- und Baumgärten, Baumwiesen 708 10/0 6589 25 164.735 25
Waldungen 17.284 21/2 19.905 16 497.631 40
Weiden mit bestimmter Fläche 9571 30/0 4412 52 110.321 40
Schafweiden mit unbest. Fläche
      bei geschätzten 7670 Stück
0/0 2134 54 53.372 30
Steinbrüche, Fischwasser, Lehmgruben 10 20/0 280 44 7018 20
Zusammen 88.761 11/2 291.059 20 7.276.483 20
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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Rottweil. H. Lindemann, Stuttgart 1875, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottweil0111.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)