zu sein scheint. Denn auch bei den übrigen auf S. 68 u. 69 nicht aufgeführten 5 Gemeinden[1] der östlichen Hälfte des Bezirks ist der natürliche Volkszuwachs mit 0,67 bis 0,99 Geburten-Überschuß auf je 100 Einwohner ein geringerer als bei den nicht genannten 7 Gemeinden der westlichen Hälfte[2], in denen er sich zwischen 0,82 bis 1,01 bewegt, so daß die Mehrzahl der Bevölkerung der östlichen Hälfte des Bezirks einen mittleren bis geringen, die Mehrzahl von der Bevölkerung der westlichen Hälfte dagegen einen mittleren bis hohen natürlichen Zuwachs zeigt. Im Ganzen aber gehört der Bezirk, wie die oben S. 67 gegebene Übersicht zeigt, mit einem durchschnittlichen Überschuß von 9,59 Mehrgebornen auf je 1000 Einwohner und der Ordnungsziffer 16 unter diejenigen Oberämter, wo der natürliche Volkszuwachs das Landesmittel erheblich überschreitet.
Es folgt zunächst eine Übersicht der in der 20jährigen Periode 1838–57 im Bezirk vorgenommenen Trauungen
Die fortwährende Abnahme der Trauungen von 1846 bis 1855 und daß dieselbe im Oberamtsbezirk Rottweil stärker war, als durchschnittlich im Schwarzwaldkreis sowohl als in Württemberg überhaupt, ist hieraus deutlich ersichtlich, sowie auch, daß die Zahl derselben nach 1855 zwar wieder etwas gestiegen ist, aber 1857 den Stand von 1845 nicht wieder erreicht hatte.
Nach den neuen auf Anordnung des Bundesraths stattfindenden Aufnahmen war die Zahl der Trauungen
in Württemberg. | im Schwarzwaldkreis. | im Oberamt Rottweil. | |
1872 | 19.533 | 4783 | 321 |
somit durchschnittlich | 20.148 | 4840 | 311 |
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Rottweil. H. Lindemann, Stuttgart 1875, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottweil0070.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)