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Von den Netzflüglern erscheinen häufig die Libellen an den Gewässern, wie der Plattbruch (Libellula depressa), die Schmaljungfer (Aeschna grandis und Agrion puella), viele Phryganeen, der Ameisenlöwe (Myrmeleo Formicarius) etc.

Die Geradflügler sind durch Heuschrecken, Grillen und Schaben vertreten und von Halbflüglern finden sich verschiedene Wanzen, Schild- und Blattläuse.

Von den Ringelwürmern nennen wir endlich noch: den gemeinen Regenwurm (Lumbricus terrestris), den Fadenwurm (Gordius aquaticus), das Wasserschlängelchen (Nais tubifex).


Einwohner.


A. Bevölkerungsstatistik.[1]
1) Stand und Bewegung der Bevölkerung im allgemeinen.

Erst seit 1842 hat der Oberamtsbezirk Rottweil seine jetzige Begrenzung. In diesem Jahr sind demselben nämlich durch das Gesetz vom 6. Juli 1842 die 4 bis dahin dem Oberamt Spaichingen zugetheilt gewesenen Gemeinden: Dormettingen, Dotternhausen, Hausen am Thann und Roßwangen und die weitere früher zum Oberamt Tuttlingen gehörige Gemeinde Schwenningen einverleibt worden. In die auf S. 60 folgende Übersicht über den Stand der Bevölkerung des Bezirks nach verschiedenen Zählungen, während der Periode 1812 bis 1871, ist daher die Bevölkerung jener 5 Gemeinden der Vergleichbarkeit wegen auch für die Zeit vor 1842 aufgenommen.

Wie aus dieser Übersicht hervorgeht, hat die Bevölkerung des jetzigen Oberamtsbezirks von 1812 beziehungsweise 1813 an bis 1846 fortwährend zu-, von da an aber bis 1852 und noch mehr bis 1855 erheblich abgenommen, so daß dieselbe, ungeachtet der seit 1855 wieder eingetretenen Zunahme, im Jahr 1871 den früheren


  1. Von Finanzrath Kull.
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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Rottweil. H. Lindemann, Stuttgart 1875, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottweil0058.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)