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und hier in der Stiftskirche begraben ward. Viele Gründe lassen ihn als Verfasser des Chronicon M. Alberti arg. vermuthen, so wie des Lebens Bertholds, Bischofs von Straßburg. Die Herrschaft Tryberg verpfändete er an Östreich um 20.500 fl.

Rudolph, zweyter Sohn Rudolphs des ältern, der Säufer beygenannt, zeugte mit Margaretha von Nassau einen Sohn, gleichfalls Rudolph mit Namen. Dieser mit Idda von Toggenburg vermählt, hatte nur eine Tochter Margaretha, Gemahlin Bernhards I. von Baden. Im Unfrieden mit Gemahlin und Tochter, und im Verdruß mit seinen Verwandten lebend, verkaufte er die Grafschaft Hohenberg an Erzherzog Leopold i. J. 1381, um 66.000 fl. Er starb 1387, und mit ihm erlosch die Nachkommenschaft des großen Albrechts; denn Hugo, der einzige Sohn des dritten Sohns Rudolphs des ältern, ward St. Johann. Ordens-Ritter und Bruder zu Lewingen, und Heinrichs, des vierten Sohns Rudolphs d. ä. mit Agnes v. Nassau erzeugter Sohn, Rudolph war auch schon 1379 ohne Nachkommenschaft gestorben.

Die zweyte Linie der Grafen von Hohenberg, die Nachkommen Grafen Burkhards, des Bruders des großen Albrechts, theilten sich wieder in zwey Zweige, Nachkommen seiner zwey Söhne, Otto’s und Burkhards. Otto hatte Maria von Magenheim zur Ehe, und erwarb mit ihr beträchtliche Güter. Er hatte aus dieser Ehe zwey Söhne: Burkhard und Rudolph. Burkhard, der Irmengard, Eberhards des Erlauchten v. W. Tochter, zur Ehe hatte, verkaufte an diesen 1320 Dornstetten, 1321 die Herrschaft Magenheim, u. s. w. Er scheint ohne Nachkommenschaft gestorben zu seyn.

Rudolph, der zweyte Sohn, der sich als Besitzer von Horb, das er mit Gräben, Mauern und Thürmen umgab, auch häufig Graf v. Horb nannte, und das dortige Chorherrnstift gründete, zeugte mit seiner Gattin, einer Gräfin von Vaihingen, drey Söhne, Otto, Burkhard und Johann, und zwey Töchter, Agnes und Mechtild. Otto verkaufte 1362 Remmingsheim und Wolfenhausen an Pfalzgrafen Conrad;

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Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Rottenburg. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1828, Seite 017. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottenburg_017.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)