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Stiftskirche begraben. Ihre Denksteine sind noch dort zu sehen. Nach dem Tode Rudolphs neigte sich das Geschlecht zum Falle. Von nun an ist seine Geschichte nur die Geschichte steter Verkäufe.

Rudolphs ältester Sohn, Albrecht, war ein kluger und gelehrter Mann, auf der hohen Schule zu Paris in den Wissenschaften eingeweiht, wurde er zuerst Chorherr zu Constanz, wo er von einem Theil der Domherrn zum Bischof erwählt, jedoch von seinem Gegner, einem von Kenzingen, verdrängt worden ist. Nach dem Tod seines Vaters ward er Landgraf im Elsaß, Kanzler Kaisers Ludwig, und wurde zu großen Geschäften in Frankreich, England und Östreich gebraucht; ging dann zur päpstlichen Parthey über, wurde zulezt Bischof von Freysingen, als welcher er 1359 starb,

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Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Rottenburg. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1828, Seite 016. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottenburg_016.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)