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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen

1428 stiftete Graf Albrecht 100 fl. in dasselbe.

1450 geben Johannes, Prior und der ganze Konvent des Klosters zu Goltpach und Konradus ein „kirchherre der Pfarrkirche zu Municken“ ihre Erlaubniß, daß „die meng und gemeinschaft der Gebaurin und Dorffleute zu Enslingen (O.-A. Hall) eine ewige Meß St. Briccio in Enslingen, Unterkirche von Münkheim aufrichten.“

1470 bekennen die Grafen Kraft und Albrecht von Hohenlohe, daß Prior und Konvent zu Goldbach ihnen etliche Zins und Gült zu Neuenstein, sowie auch das jus patronatus zu Münkheim zu kaufen gegeben und sie (die Grafen) es vom Pabste erlangt haben, daß Prior und Konvent die Kirche versehen mögen, weßwegen sie denselben die genannte Lehenschaft übergeben.

1472 verschreiben sich Prior und Konvent von Goldbach für Frau Elisabeth von Lichtenberg, geborene von Hohenlohe, zu einer Seelenmesse für ihren Gemahl Ludwig, sie selbst und ihre Altvordern.

1490 bestätigte Bischof Rudolf von Wirzburg einen Vergleich zwischen Prior und Konvent und dem Pfarrer von Ilshofen wegen der Einkünfte dieser Pfarrei.

1498 übergab Graf Kraft VI. dem Konvent die Aufsicht über das von ihm gestiftete Almosen in Oehringen.

1511 verschrieb sich Prior und Konvent gegen Markgraf Rudolf von Baden, Domherrn in Straßburg für ein Leibgeding von 50 fl. wegen einer Forderung an Graf Sigmund von Hohenlohe.

Das Kloster litt im Bauernkriege an seinem Besitze Schaden und wurde 1560 von Graf Eberhard aufgehoben. Bei dem Theilungsvergleich zwischen Graf Philipp von Hohenlohe-Neuenstein und Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Waldenburg, wegen der Klöster Goldbach und Gnadenthal, kam Goldbach an Hohenlohe-Waldenburg 1587.

g. Hohebuch, 3/4 Stunden nordöstlich von Waldenburg in einem fruchtbaren Flachlande gelegen. Der 340 Morgen große Hof ist Eigenthum der Familie Möricke, die ihn rationell bewirthschaften läßt und der sich durch die in Verbindung damit stehenden Bierbrauerei, durch Anlage von Drainage etc., in neuerer Zeit sehr verbessert hat. Die Obstzucht ist sehr bedeutend. Ein schöner Viehstand ist aufgestellt.

Im Oehringer Obleybuch kommen vor: Heinricus, Adelheydis et dicta Demutt de Hohenbuch.

Der halbe Hof daselbst gehörte der Kaplanei Neuenstein gegen

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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 351. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAOehringen0351.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)