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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen

auf ewige Zeiten als offenes Haus für die Grafen von Hohenlohe; sie verschreiben sich der Herrschaft Hohenlohe als getreue Diener Lebenslang und versprechen die genannten Theile der Burg weder zu versetzen noch zu verkaufen.

Im Jahr 1355 verkauft Gernot von Gabelstein seinen Antheil an der Burg an Kraft von Hohenlohe und 1358 verzichtet Zürch von Gabelstein auf alle Ansprüche, welche er seither an die hintere Burg gemacht hat, in der Sümmerhalde gelegen, und Heinrich Berler überläßt 1359 ebenfalls seinen Antheil um 40 Pfund Heller an Hohenlohe.

1360 wurde ein Streit beigelegt zwischen dem Edelknecht Zürch von Gabelstein und Kloster Gnadenthal wegen der Güter des letzteren zu Michelbach und im Ohrnthal.

Zürch von Gabelstein und Katharina seine Hausfrau verkaufen 1370 an Walther Eberwein, Bürger zu Hall, 2 Güter zu Michelbach und 4 Fuder jährliche Weingült, die sie auf verschiedene Güter und Gülten zu Ober- und Nieder-Michelbach, alte Gabeln, Lüpfersberg, Rechtenbach und Eitzenklingen versichern. Am Freitag nach Pfingsten 1371 belehnte Bischof Konrad von Regensburg Zürch von Gabelstein mit seinem Theil an der Veste Gabelstein, und gestattet ihm, daß er seine Hausfrau Katharina und Tochter Anna mit 1200 Pfund Heller darauf versicherte. Dieser Zürch, Bürger zu Hall, und seine Hausfrau, verkaufen am Thomastag 1379 der Gräfin Anna von Hohenlohe und ihren Erben das Burgstall zu Gabelstein, ihre Güter, Gült, Zehnt und Kelterrechte, sowie Antheil am Gericht zu Ober- und Nieder-Michelbach, Nyczenklingen, alten Gabeln, Lüpfersberg, Rechtenbach und der Rohrmühle, doch für ihre Lebenszeit den Genuß sich vorbehaltend. Zürch von Gabelstein bedachte 1388 das gemeine Brod in Oehringen mit 20 fl. und 1416 verkauft Concz Lecher, Bürger in Hall an Graf Albrecht von Hohenlohe seinen Theil der Burg Gabelstein, 1/3 des Gerichts zu Michelbach und der Güter und Gefälle zu Ober- und Nieder-Michelbach, zu alten Gabeln und Lüpfersberg.

Die nun hohenlohische Burg Gabelstein wurde nicht mehr unterhalten, zerfiel und ihre Steine wurden sonst verwendet. (Siehe über Gabelstein überhaupt Albrecht in den Württemb. Jahrbüchern 1834, 369–377).

Herold von Neuenstein verkauft an Albrecht von Hohenlohe seinen Theil zu Michelbach, beiden Weilern mit Vogtei, Gericht,

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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 271. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAOehringen0271.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)