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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen

welche seit der theilweisen Beerbung der Grafen von Laufen, durch Conrad von Dürne, den Gemahl der Mathilde von Laufen, den Grafentitel führten, und Schirmvögte von Kloster Amorbach waren. Konrad starb 1253; er hatte drei Töchter und vier Söhne, von denen einer in den geistlichen Stand trat, während die drei Übrigen die Herrschaften ihres Vaters unter sich theilten, wobei Boppo die Herrschaft Dillsburg, Ulrich Amorbach, und Rupert (III.) Forchtenberg erhielt; er war vermählt mit Mathilde von Brauneck, Wittwe des Pfalzgrafen C. (Konrad) ? von Tübingen. Ludwig von Dürne (von der Dillsburger Linie) machte 1296 einen Vertrag mit Kraft von Hohenlohe und seinen Söhnen Konrad und Kraft, wonach ihm die Letzteren für seine Forderung an Schüpf 1000 Pfund Heller zu geben versprachen, wogegen jener sie zu Erben aller seiner Güter einsetzte. Er stellte verschiedene Urkunden aus von Forchtenberg in Stupa Heinrici Rohenkeim (Roigheim) 1283, oder in villa Forchtenberg und nennt sich stets nobilis de Durne, er kommt vor in Verbindung mit seinem Sohne Rupert 1291, 93. 1298 R. von Durne und sein Sohn Rupert schenken dem Kloster Seligenthal (ihrer Stiftung) „aream in oppido suo Forthynberg ibidem nunc ex una parte aestuario adjacentem … de consensu judicum singulorum et omnium qui de jure vel facto debent … consensum adhibere, sine quolibet jure vel onere excubiarum, exactionum vel quarumlibet servitutum, quae in dicto oppido tam ex jure quam ex consuetudine requirentur.“ Dabei war Zeuge ein Pfarrer Eberwein, welcher dem Kloster Amorbach sein Haus mit anliegenden Hofstätten „quam apud heredes quondam Sifridi Pellificis de Fortinberg rationabiliter cum propria pecunia comparavi“ unter Zustimmung Dominorum Craftonis de Hohenloch senioris et junioris, Dominorum Ruperti et Ruperti de Durne qui in eodem oppido jure advocaticio dominantur.1

1302 bezeugt Bischof Mangold von Würzburg, daß in seiner Gegenwart Rupertus de Durne et Krafto de Hohenloch übereingekommen seien, daß Ruprecht dem Kraft und seinen Erben castrum Vortemberg et oppidum cum universis bonis, quae habere dinoscitur in territorio und Kraft dagegen dem Ruprecht Burg Lichteneck und Stadt Ingelfingen für den Fall des Absterbens ohne Kinder vermache. Einen Vasallen den „strenuus miles Popoto de Durnen“ hatte schon vorher Rupert dem Kraft übergeben, damit er ihm in Allem gehorchen möge prout omnis compes sive

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Ernst Boger, Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oehringen. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAOehringen0217.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)